Welche Inseln für ein Hawaii Inselhopping?
Die Schönheit und Vielseitigkeit der Inseln macht Hawaii aus, erschwert gleichzeitig aber auch die Planung von einem Hawaii Inselhopping. Welche Inseln sollen in die Auswahl kommen? Und wie teilt man die Inseln zeitlich auf?
Ich will versuchen, bei der Entscheidung und Planung zu helfen, v.a. natürlich, wenn es um einen ersten Hawaii-Besuch geht!
Hawaii Inselhopping – Grundlagen
Wer sich mit Hawaii beschäftigt (und z.B. unsere Reiseberichte hier liest) wird schnell feststellen, dass man auf einiges verzichten müsste, wenn man sich auf nur eine der Inseln als Urlaubsziel festlegen würde. Um sich einen Überblick zu verschaffen und verschiedene Eindrücke zu sammeln würde ich – insbesondere für einen Erstbesuch – unbedingt empfehlen, mehrere Inseln zu besuchen. Für uns als „Flashpacker mit Rundreise-Vorliebe“ stand schnell fest, dass wir uns mehrere Inseln anschauen – aber welche?
Die vier größten Inseln, also Hawaii (Big Island), Maui, Oahu und Kauai, eignen sich für eine erste Rundreise mit Inselhopping am besten. Du solltest die zeitliche Aufteilung aber nicht einfach mit 25 % für jede der vier Inseln ansetzen, weil die unterschiedliche Größe und die individuellen Interessen verschieden lange Aufenthaltsphasen pro Insel erforderlich machen.
Bitte unbedingt vorher informieren und erst danach die Inselflüge und Unterkünfte buchen!
Deshalb kurz zum Charakter der Inseln:
Die vier größten Inseln
Oahu – mit Honolulu:
Die meisten werden mit Hawaii auch Honolulu verbinden, den Namen „Oahu“ aber kaum kennen. Honolulu ist die Hauptstadt von Hawaii und befindet sich auf der Insel Oahu, die aber nicht die größte der Inseln ist.
Oahu hat bei Weitem die meisten Einwohner der vier großen Inseln und auch die meisten Urlauber. Im Vergleich zu den anderen Inseln, v.a. gegenüber Big Island und Kauai, haben wir Oahu als ziemlich „voll“ erlebt, was teilweise natürlich auch an der Großstadt Honolulu liegt.
Apropos, wer Großstädte mag, wird sich in Honolulu mit dem berühmten Waikiki Beach bestimmt wohlfühlen. Viele Touristen wollen auch Pearl Harbor besuchen. Der Norden von Oahu ist etwas weniger „wuselig“.
Wer die Natur liebt und es etwas ruhiger, teilweise auch ursprünglicher mag, für den sind die anderen Inseln besser geeignet. Man könnte auch sagen: Oahu ist schön und hat auch landschaftlich einiges zu bieten, aber nichts, das man hier findet, würde man auf einer der anderen Insel nicht genauso – oder sogar noch schöner – finden können.
Maui:
Der Südwesten von Maui ist ebenfalls ziemlich touristisch, jedoch nicht mit Waikiki oder gar dem „Ballermann“ auf Mallorca zu vergleichen.
Es gibt sowohl sehr schöne Strände als auch die berühmte Road to Hana und den 3000 m hohen Haleakala Vulkan, der sich als Ziel für tolle Sonnenaufgänge eignet.
Wir würden Maui zwar nicht als unsere Lieblingsinsel bezeichnen, hätten bei einem ersten Besuch aber auch nicht auf Maui verzichten wollen!
Hawaii Big Island:
Hawaii ist die mit Abstand größte Insel des Archipels und wird oft „Big Island“ genannt, damit es nicht zu Verwechslungen mit der Bezeichnung „Hawaii“ im weiteren Sinne (auf die ganze Inselgruppe bzw. den Bundesstaat Hawaii bezogen) kommt. Tatsächlich ist Big Island sogar größer, als alle anderen Inseln zusammengenommen!
Im Westen der Insel ist es trocken, es gibt viele schöne Strände und teils auch touristische Infrastruktur, z.B. mit dem Städtchen Kona oder den Hotel-Resorts im Nordwesten.
Der Osten ist feuchter und bietet viel grünen Regenwald und weniger Touristen. Die Inselmitte wird durch die hohen Vulkane Mauna Kea (dem höchsten Berg Hawaiis) und Mauna Loa bestimmt. Und im Südosten befindet sich mit dem Kilauea der Vulkan mit seit Jahrzehnten anhaltender Aktivität, was man im Hawaii Volcanoes National Park bestaunen kann.
Kauai – die Garteninsel:
Kauai gehört zu den älteren Inseln und hat keinen aktiven Vulkanismus oder große Lavafelder zu bieten, dafür aber viel Grün – sie wird auch als „Garden Island“ bezeichnet.
Kauai hat sowohl tolle Strände, als auch wunderschöne Landschaft – nicht umsonst wurden hier schon viele Filme gedreht. Der Waimea Canyon ist beeindruckend und im Kokee State Park kann man wunderbar wandern. Die Infrastruktur ist weniger touristisch und wir hatten das Gefühl, dass auf Kauai am meisten das „Aloha-Gefühl“ und die „Hang Loose Mentalität“ rüberkommt.
Unsere persönliche Inselauswahl
Du hast aus der Übersicht der Inseln vielleicht schon herauslesen können, dass Kauai und Big Island unsere Lieblingsinseln waren, weil sie nach unserem Empfinden am meisten ursprüngliches „Hawaii-Feeling“ rüberbringen und natürlich auch, weil es dort so unglaublich viel zu entdecken gibt.
Oahu haben wir nur kurz besucht, wurden aber auch in unserer Meinung bestätigt, dass es uns dort einfach zu „voll“ und in gewisser Weise auch zu wenig hawaiianisch war. Wir sind aber auch nicht unbedingt die Großstadt-Fans, von Ausnahmen abgesehen.
Insofern verpasst du unserer Meinung nach auch nichts unglaublich Wichtiges, wenn du Oahu gar nicht besuchst – ein Kurzbesuch wäre aber wohl das beste. Außerdem darf man nicht vergessen, dass viele Flüge über Honolulu gehen und man u.U. gezwungen ist, Oahu mit in die Planung aufzunehmen, weil man dort landet oder von dort wieder nach Hause fliegt.
Die zeitliche Inselaufteilung
Aufgrund ihrer Größe benötigt Big Island auch am meisten Zeit, wenn man sowohl den Westen als auch Osten der Insel und den Vulkan erkunden will.
Bei Oahu würden wir dagegen einen eher kurzen Besuch empfehlen, damit genug Zeit für die anderen (und unserer Meinung nach schöneren) Inseln bleibt.
Der Zeitbedarf auf Kauai richtet sich sehr stark auch danach, ob du gerne wanderst (und dafür genug Zeit haben willst) oder nicht.
Für Maui brauchst du weniger Zeit, v.a. wenn es hauptsächlich um die Road to Hana, einen Besuch auf dem Haleakala und von ein paar Stränden geht.
Grundsätzlich sollte jedoch klar sein, dass jede Insel genug zu bieten hat, um einen kompletten Urlaub nur auf dieser einen Insel zu verbringen! Das heißt es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und sich zu überlegen, was einem besonders gut gefällt.
Dementsprechend sind die folgenden Vorschläge auch nur als Anhaltspunkte zu verstehen, die je nach deinen persönlichen Vorlieben noch angepasst werden können und sollten!
3 Wochen Hawaii:
Bei 3 oder gar 3,5 Wochen solltest du alle vier Inseln besuchen, z.B. in dieser Weise:
- 3 Tage Oahu
- 5 Tage Maui
- 7-8 Tage Big Island
- 6-7 Tage Kauai
2 Wochen Hawaii:
Stehen nur 2 oder 2,5 Wochen zur Verfügung, so könnte es etwas stressig werden, wenn du alle vier Inseln mit ins Programm nimmst. Mein Vorschlag: Entscheide dich für 2-3 der Inseln!
- 4 Tage Maui
- 7 Tage Big Island
- 5 Tage Kauai
oder:
- 2 Tage Oahu
- 5 Tage Maui
- 7 Tage Kauai
1 Woche Hawaii:
Ich glaube nicht, dass jemand von Europa aus für nur eine Woche ausschließlich nach Hawaii fliegen wird und ich bin gegen Pläne, Hawaii als „Abstecher“ zusätzlich zu einem USA-Urlaub einzubinden, siehe unten. Wer jedoch wirklich nur so wenig Zeit hat, der sollte sich auf 1-2 Inseln beschränken.
Hawaii als „Abstecher“ zum USA- (Weststaaten) Urlaub?
Man liest immer wieder, dass Leute z.B. in die US-Weststaaten reisen und dann die Idee haben, Hawaii als „Abstecher“ zusätzlich mit in die Planung zu nehmen. Also z.B. 2 Wochen USA Festland und dann 1 Woche Hawaii.
Ich halte nicht sehr viel davon.
Warum? Ganz einfach, ich finde man tut sich damit keinen Gefallen, sondern hat weder für das eine, noch das andere Ziel genug Zeit. Und Hawaii ist als Ziel für einen reinen Badeurlaub zu schade und zu teuer. Da eignet sich Florida noch besser.
Ich würde also vorschlagen, lieber einen ausgedehnten Weststaaten-Urlaub zu machen und Hawaii als separate Reise in Angriff zu nehmen, dann auch mit der notwendigen Zeit für die vielfältige Inselwelt.
Die Flüge für dein Hawaii Inselhopping
Erste Wahl für die Flüge bei der Hawaii Rundreise ist Hawaiian Airlines. Doch bevor die Flüge gebucht werden, sollte die Inselaufteilung feststehen und die Quartiere gebucht sein.
Die Flüge von Insel zu Insel sind mit 30-45 Minuten zwar kurz und die Flughäfen (bis auf Honolulu) meist schnucklig-klein, da man aber ca. 1,5 Stunden vor Abflug am Flughafen sein sollte, kann so ein Flug den Tag trotzdem „zerschneiden“.
Deshalb mein Rat: Die Inselflüge möglichst morgens oder abends wählen, damit man noch etwas vom Tag hat!
Wir sind morgens geflogen, das hat den Vorteil, dass man sich tagsüber – nach dem Verlassen der Unterkunft – keine Gedanken machen muss, wo man sein Gepäck unterbringt. Es im Auto zu lassen und sich davon zu entfernen, kann durchaus riskant sein.
Die Buchung der Inter-Island-Flüge kannst du ruhig selbst auf der Homepage von Hawaiian Airlines vornehmen, das spart meist Geld gegenüber einem Reisebüro. Mehrere Inselhopping-Flüge lassen sich in einem Vorgang buchen.
Tipp zum Sparen bei den Gepäckgebühren:
Normalerweise kostet das erste aufgegebene Gepäckstück jedes Reisenden von Inter-Island-Flügen 25 $ Gebühr. Es gibt aber eine Möglichkeit, hier richtig zu sparen, nämlich indem man sich als Hawaiian Miles Member registriert! Die Registrierung ist kostenlos und nicht mit weiteren Anforderungen verknüpft. Als Hawaiian Miles Member kostet das aufgegebene Gepäck nur 15 $ statt der sonst fälligen 25 $ Gebühr.
Ich kann jedem nur dringend empfehlen, sich zu registrieren! Hier geht es zur Anmeldung bei Hawaiian Airlines:
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Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
Wir lieben es die Welt zu erkunden und dir Anregungen und Tipps für deine eigene Reise zu geben!
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Fazit
Mach dich unbedingt rechtzeitig schlau, welche Ziele dich am meisten interessieren und gestalte danach die zeitliche Aufteilung der Inseln!
Bei einem Erstbesuch empfehle ich ausreichend Zeit und dann auch die Reise zu allen vier größeren Inseln.
Tipps
Unterkünfte
Für Hawaii Big Island empfehle ich die Buchung von zwei Unterkünften, einer im Westen (z.B. im Bereich von Kona) und einer im Osten (Hilo und südlich angrenzende Umgebung). Grund dafür ist die Größe der Insel und die nicht zu unterschätzenden Fahrtzeiten, um z.B. von Kona in den Osten oder zum Nationalpark zu kommen. Hier ist man von Hilo aus viel schneller hingefahren.
Für die anderen Inseln dürfte jeweils eine Unterkunft ausreichend sein. Auf Maui passt der Südwesten (Gegend um Kihei) gut als Standquartier, auf Kauai der Osten (Kapaa), damit man es weder zu den Stränden im Norden noch in den Süden und zum Waimea Canyon zu weit hat.
Mietwagen
Für Big Island und Kauai empfehle ich die Buchung eines Jeep Wrangler (Klasse IJAR), der allradgetrieben ist und die nötige Bodenfreiheit mitbringt, um auf den Mauna Kea, zum Polihale SP und auf „rappeligen“ Schotterstrecken (z.B. im Kokee SP) fahren zu können.
Für Oahu und v.a. Maui ist ein Allradfahrzeug meist nicht nötig. Meine Empfehlung ist ein Convertible (Cabrio) – du wirst fast immer einen Chevrolet Camaro oder Ford Mustang erhalten. Das Fahren der Road to Hana inkl. kompletter Umrundung ist auch mit einem Cabrio möglich und das offene Fahren im Regenwald unvergleichlich (mehr dazu in unserem Road to Hana Artikel und der Rückfahrt von Hana).
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Wie sind deine eigenen Erfahrungen? Wir sind gespannt auf deine Anmerkungen und Gedanken, bitte teile sie mit uns, indem du einen Kommentar hinterlässt. Danke!
Hallo ihr Zwei, mein Mann und ich sind momentan an der Planung fur einen Hawaii Urlaub im Mai. Habt ihr auch Erfahrung mit Fähren statt mit Inlandsflügen gesammelt?
Liebe Grüße Sandra
Hallo Sandra, nein, Erfahrung mit Fähren haben wir nicht. Meines Wissens gibt es reguläre Fährverbindungen auch nur zwischen Maui und Molokai sowie Lanai. Zwischen den großen Inseln wird geflogen und das empfehle ich euch auch. Oder wolltet ihr auch dafür ein Schiff benutzen?
Hallo Kerstin und Klaus,
schöne Übersicht mit hilfreichen Hinweisen.
Hier noch ein Tipp für die Hawaii-Reise: „Huna“ ist eine alte, interessante Lebensphilosophie aus Hawaii.
Sollte man vielleicht mal gegoogelt haben, bevor man sich auf die Reise macht.
Safe travels,
Philipp
Hallo Philipp, danke für deinen Hinweis. Von der „Huna“-Lehre hatte ich bis heute tatsächlich noch nichts gehört!
Aloha
Wir planen für kommenden Sommer einen Hawaii Urlaub.
Nach dem Brand auf Maui stellt sich uns die Frage, ob wir die Insel überhaupt auslassen sollen?
Lg Eva
Liebe Kerstin und lieber Klaus,
ich bin es nochmal 🙂
Ich hab schon gelesen, dass ihr empfehlen würdet die Hälfte der Zeit in Kona und die Hälfte bei Hilo zu verbringen.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, welche Attraktionen man von wo am besten bereist?
Z. B. der Mauna Kea;
Wenn ich in der Hilo-Gegend ein paar Tage verbringe und dann in Richtung Norden fahre, schaffe ich das an einem Tag? Oder ist eine Zwischenübernachtung irgendwo ratsam und falls ja, wo? Den Norden würde ich mir auch gern ansehen, soll auch ganz schön sein?
Danke schonmal für eure Tipps 🙂
Liebe Grüße
Klaudia
Hey Klaudia, es hängt immer ein wenig von den persönlichen Vorlieben ab, aber ja, wir empfehlen, den Besuch von Big Island aufzuteilen.
Von Hilo nach Kona haben wir nicht den direkten Weg genommen, sondern sind erst nördlich an der Küste entlang gefahren und dann Richtung Westen bzw. Süden. Das schafft man gut an einem Tag, sollte sich aber nichts vornehmen, wo man das ganze Gepäck alleine im Auto zurücklassen müsste. Ansonsten lieber als Ausflug vom Quartier aus.
In den Norden (Kohala Mountains) haben wir einen Tagesausflug von Kona aus unternommen (rel. früh aufgestanden), das funktioniert auch besser als von Hilo aus. Da war keine separate Übernachtung notwendig, man wird sonst auch etwas unflexibel in der Aufteilung der Tage, denn man muss sich auch etwas nach dem Wetter richten. Wenn man von Kona aus fährt hat man unterwegs auch die Chance, mal an einem schönen Strand anzuhalten, z.B. auf der Rückfahrt.
Den Mauna Kea kann man sowohl von der West- als auch von der Ostseite aus relativ gleich gut anfahren. Wir waren von Hilo aus unterwegs.
Alles klar, vielen Dank, dass du so schell geantwortet hast 🙂
Klasse Beitrag und ein super Überblick für Hawaii Einsteiger. Ich reise im November für 17 Tage auf die Inselgruppen, Ausgangsort ist Honolulu. Ist es möglich auf allen 4 Inseln ohne Mietwagen unterwegs zu sein? Ist die Infrastruktur so gut ausgebaut, oder eher ein Zeitfresser? Welche Tipps bzw. Inseln würdest du mir dafür ans Herz legen?
Grundsätzlich ist es schon möglich, ohne Mietwagen unterwegs zu sein, aber insbesondere außerhalb der Städte, wo es interessant wird, ist die ÖPNV-Infrastruktur nicht gut ausgebaut. Ich würde auf den Inseln nicht ohne Mietwagen sein wollen, sonst geht doch eine Menge Flexibilität verloren und manche Ziele sind kaum erreichbar. Geführte Touren sind zudem nicht billig und man kann sich die Zeit nicht selbst einteilen.
Insofern könnte ich mir den Verzicht auf Mietwagen nur in Honolulu vorstellen. Mangels eigener Erfahrung kann ich dir aber ansonsten keine weiteren Tipps zum Reisen auf Hawaii ohne Mietwagen geben, sorry…
Ja das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es ohne Mietwagen kaum gehen wird. Mein Problem, ich bin 20 und werde erst nächstes Jahr im Januar 21 Jahre alt. Somit habe ich es doppelt schwer einen Mietwagen anzumieten. Gibt es da vielleicht trotzdem eine Chance? Vielleicht auch per Scooter die Inseln erkunden?
Danke dir für deine kompetente Auskunft!
Meines Wissens hat Hertz einen Tarif für junge Fahrer, der schon ab 20 Jahren gilt. Natürlich muss man einen Aufpreis bezahlen. Das könntest du mal genauer recherchieren. Zu Scootern kann ich dir leider nicht weiterhelfen, weil wir die nie benutzt haben.
Hallöchen und vielen Dank für den informativen Artikel!
Habt ihr Erfahrungen mit einer eher spontanen Buchung (paar Tage) der Flüge zwischen den Inseln?
Also was Preis und Verfügbarkeit betrifft…
Fliegen im Dezember nach Oahu und möchten möglichst lange flexibel sein was unseren Aufenthalt auf den einzelnen Inseln angeht 🙂
Hallo Tim, mit so einer spontanen Buchung haben wir leider keine Erfahrung. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das gut funktioniert (hinsichtlich Verfügbarkeit), befürchte aber, dass ihr dann auch höhere Preise in Kauf nehmen müsstet.
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Tipps und Infos. Ich habe hier zwar schon viel gestöpert, aber bei einer Sache bin ich noch unsicher. Empfehlt ihr auf den Inseln die Unterkünfte zu wechseln? Habt ihr noch eine Empfehlung, auf welcher Insel welcher Ort der beste Ausgangspunkt ist, um die Insel zu erkunden? Danke für einen weiteren Tipp! Christine
Hallo Christine, danke für deinen Kommentar. Für die kleineren Inseln würde ich nicht unbedingt empfehlen, das Quartier zu wechseln, Oahu, Maui und Kauai lassen sich auch gut von einem Standort aus erkunden. Ich würde dann aber darauf achten, dass das Quartier einigermaßen zentral liegt, z.B. auf Maui nicht weit im Westen oder auf Kauai nicht im Norden, weil es dann ziemlich weit zur anderen Seite der Insel wird. Auf Maui waren wir in Kihei und auf Kauai in Kapaa und auch zufrieden so.
Anders sieht das auf Big Island aus, ich empfinde die Insel als zu groß, um dort von einem einzigen Standort aus überall hinzufahren. Ich würde dort eher zwei Standorte empfehlen, einen im Westen (Kona), um dort die Küste zu erkunden und einen im Osten (Bereich Hilo und südlich), um von dort den Nationalpark, den Südosten und die vielen Wasserfälle zu erkunden. Auf den Mauna Kea kann man sowohl von Westen als auch von Osten her fahren.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, viele Grüße und viel Spaß! 🙂
Danke für deinen Tipp ! Ich mag deine Beiträge sehr !! 🙂
Das freut mich Sarah! Den Link musste ich allerdings entfernen.
Hallo,
danke für euren Beitrag! Wir sind im November auf Hawaii. Ich bin etwas unschlüssig bzgl. eines Cabrios. Wir reisen mit 2 normal großen Koffern. Bekommt man diese in einen Mustang o.ä. rein? Welches Auto hattet ihr genau als Cabrio?
Danke.
lg
Patrick
Hallo Patrick,
wir sind auch mit zwei großen Koffern gereist und konnten diese im Cabrio unterbringen, allerdings ging nur einer in den Kofferraum, der andere auf die Rückbank. Wir hatten jeweils auf Maui und Oahu einen Chevrolet Camaro, mit einem Ford Mustang müsste es aber ähnlich sein.
Auf Big Island und Kauai hatten wir einen Jeep Wrangler.
Viele Grüße und viel Spaß!
Super, vielen Dank. Dann kann ich mich ruhigen Gewissens für ein Cabrio entscheiden.
LG
Hallo Klaus,
mir hat dein Artikel auch sehr gut gefallen. Nun auch meine Frage:
Lohnt sich ein Abstecher nach Molokai? Wir haben (im Dezember) 19 Nächte. Ich möchte alle 4 Hauptinseln mitnehmen, die Aufteilung der Tage ist deiner recht ähnlich. Nun überlege ich, für ein bis zwei Nächte Molokai zu besuchen. Meinst du es lohnt sich oder wirds eher zu stressig?
Liebe Grüße
Theresia
Hallo Theresia,
mit Sicherheit gibt es Fans von Molokai, die deine Frage sofort und nachdrücklich mir „Ja“ beantworten würden, denn auch diese Insel ist sicher eine Reise wert. Und ich kenne Molokai selbst nicht, würde dir aber aus meiner Erfahrung heraus abraten – mit 4 Inseln in 19 Nächten hast du sowieso schon ein recht straffes Programm und wirst für jede Insel entscheiden müssen, was dir wichtig ist und was du vielleicht auch weglassen musst. Außerdem bedeutet das Inselhopping ja auch immer Koffer packen und Zeitverlust. Bei 18 vollen Tagen solltest du dich besser auf 3-4 Inseln konzentrieren.
Liebe Grüße und ganz viel Spaß!
Hallo!
Eure Seite gefällt mir sehr gut.
Stehe gerade auch vor der Qual der Wahl.
Sind für 17 Tage nächstes Jahr in Hawaii (abzüglich an und abreistag dann 15)
Wir haben einen Flug nach kauai gebucht und ab Big Island zurück da die beiden für uns gesetzt sind.
Die Frage ist nun nur: Maui noch einbauen oder nicht?
Je mehr ich lese desto mehr fürchte ich was zu verpassen aber ich möchte sich ungern wo durchhetzen und ja auch mal 2,3 Strandtage einplanen. Wie würdet ihr euch mit eurem jetzigen wissen entscheiden? 🙂
LG
Hallo Kiki,
mal vorab: Da Hawaii so viel zu bieten hat, würde man auch vier Wochen bleiben können und hätte noch nicht alles gesehen, deswegen werdet ihr so oder so Prioritäten setzen müssen und das möglichst nach euren persönlichen Vorlieben tun, die ich jetzt natürlich nicht kenne.
Mit unserem jetzigen Wissen würden wir uns bei 15 Tagen auf Kauai und Big Island beschränken. Wir würden die Zeit mindestens 50:50 aufteilen oder sogar etwas mehr Zeit auf BI verbringen, weil die Insel so groß ist. Dort würden wir auch zwei Quartiere wählen, eines bei Kona (für schönes Wetter und Strände) und eines bei Hilo oder etwas südlich davon (für den Nationalpark, Wasserfälle, Regenwald etc.). Den Mauna Kea kann man von beiden Seiten aus anfahren.
Natürlich hat auch Maui viel zu bieten, aber bei einem zweiten Inselflug verliert ihr auch mindestens einen halben Tag. Schau dir den Reisebericht zur Road to Hana an, die Strecke ist schon toll, und entscheide ob das für euch ein „Muss“ ist oder nicht. Je nachdem würde ich Maui (z.B. 3 Tage) mit einplanen oder nicht.
Viel Spaß! 🙂
Hallo zusammen
Vielen Dank für den Reisebericht.
Wir sind auch an Hawaii interessiert, wir sind uns nicht sicher, ob die Destination für uns geeignet ist.
Wir brauchen Abwechslung, fahren gerne herum, wandern gerne, sind also nicht die „Strandtypen“ bzw. nur kurze Aufenthalte.
Was denkt ihr?
Hallo,
so eine Beratung ist natürlich schwierig, auch weil ich eure Vorlieben, die du kurz umrissen hast, nicht vollständig einschätzen kann.
Ihr haltet euch natürlich immer noch auf einer Insel auf, auch wenn sie im Fall von Big Island groß ist. Einen richtigen Roadtrip macht ihr auf Hawaii also nicht.
Warm und eher hohe Luftfeuchtigkeit habt ihr auch, da müsst ihr einschätzen, ob das okay ist. Wenn ihr in höhere Lagen fahrt, wird es aber auch kühler.
Ansonsten könnt ihr auf allen Inseln auch viel wandern, besonders Kauai bietet sich da an (Kokee State Park, Waimea Canyon) und auch Big Island mit dem Nationalpark.
Abwechslung bieten die hawaiianischen Inseln definitiv, schaut euch einfach unsere Artikel hier an, um einen Eindruck zu bekommen. Wir sind auch nicht so sehr die Strandtypen, für uns sind es nicht in erster Linie Inseln für einen Badeurlaub. 😉
Liebe Grüße
Klaus
Hallo ihr 2…
Erstmal vielen Dank für eure tolle Seite und die vielen nützlichen Infos!
Ich habe mal eine grds. Frage zur Anreise: Wir planen unsere ersten Hawaii Urlaub für 2021 und planen auf Grund der sehr langen An- sowie Heimreise jeweils mit einem Zwischenstopp für ein oder zwei Tage in San Francisco. Auch wenn wir in San Francisco schon waren und durch die Aufenthalten die zur Verfügung stehende Zeit auf Hawaii leider etwas reduziert wird, tun wir uns schwer mit dem Gedanken, den langen Weg und die Zeitverschiebung (10/11 Std) ohne Unterbrechungen auf uns zu nehmen.
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. An-/Heimreise?
Hallo Dieter,
danke für deinen Kommentar. Vorab ist es mir wichtig zu schreiben, dass es auf diese Frage sicherlich keine pauschal richtige oder gültige Antwort gibt, denn da sind die Menschen einfach zu verschieden, insbesondere was lange Flugzeiten, Zwischenstopps und Zeitverschiebung angeht.
Nun zu unserer Vorgehensweise:
Auf dem Hinflug hatten wir einen Layover in Seattle mit ca. 6 Stunden zwischen Ankunft und Weiterflug nach Maui. Wir haben die Zeit sogar genutzt, kurz nach Seattle reinzufahren, wobei man das natürlich auch anders halten kann. Auf dem Rückflug sind wir in Anchorage umgestiegen und hatten dort sogar knapp 12 Stunden Zeit, die haben wir richtig gut genutzt und uns sogar einen Mietwagen genommen.
Rückblickend fanden wir das sehr gut so. Eine sehr kurze Umsteigezeit wäre uns auch nicht so recht, da man den langen Transatlantikflug erst gerade hinter sich hat und dann nochmal für sechs Stunden in den Flieger nach Hawaii muss. Für mehrere Nächte Stopover machen, dafür wäre uns die dann verkürzte Zeit auf den Inseln aber zu schade gewesen. Man kann wirklich problemlos drei, vier oder auch fünf Wochen auf Hawaii verbringen, ohne dass einem langweilig wird – wenn ihr trotz des Stopovers genug Zeit für Hawaii habt, dann macht das so. Aber ansonsten würde ich eher zu Flügen mit ein paar Stunden Abstand, aber ohne Übernachtung raten.