Camping in USA und Kanada: Reiseplanung Wohnmobil mit Packliste
Ein Roadtrip mit dem Wohnmobil, Camping in den USA und auch in Kanada, das kann zu einer unvergesslichen Reise werden. Wir haben bereits einige Roadtrips mit Truck Camper oder Wohnmobil in USA und Kanada gemacht und wollen dich an unseren Erfahrungen teilhaben lassen.
Aktualisiert im April 2023.
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Roadtrip- und Camping-Idylle im Arches Nationalpark, USA
Über uns
Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
Wir lieben es die Welt zu erkunden und dir Anregungen und Tipps für deine eigene Reise zu geben!
Camper gebucht – und dann?
Das Wohnmobil ist gebucht, die Vorfreude groß und die Planung und Vorbereitung kann beginnen? Großartig! Doch an was solltest du vor Reiseantritt noch denken, wenn du einen Camping-Urlaub in den USA oder Kanada planst? Worum solltest du dich noch zu Hause kümmern, welche Dinge mitnehmen? Und was vor Ort kaufen?
In diesem Artikel gehe ich auf diese Fragen ein und versorge dich mit spezifischen Tipps für dein (vielleicht erstes?) Camping-Abenteuer in den USA bzw. in Kanada.
Wie miete ich ein Wohnmobil für USA & Kanada?
Vielleicht bist du noch gar nicht so weit und überlegst erst noch, wie bzw. wo du ein Wohnmobil bzw. einen Camper buchen kannst? Auch dafür habe ich einen Tipp! Alleine schon aus versicherungstechnischen Gründen würde ich immer empfehlen, ein Wohnmobil über einen deutschen Vermittler zu mieten. Aber welchen?
Es gibt etliche gute Vermittler für Wohnmobile, empfehlen möchte ich dir CU-Camper*. Wir haben bereits mehrfach unser Wohnmobil (und zwar in Kanada und in den USA) über CU-Camper gebucht, ich kann also aus eigener Erfahrung berichten. Die Preisgestaltung ist transparent, der Buchungsprozess einfach und die Kommunikation freundlich. Zur Buchung bei CU-Camper*
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Sollte ich Campgrounds vorbuchen?
Es macht Sinn, sich schon vor der Buchung von Flug und Wohnmobil Gedanken zum möglichen Streckenverlauf zu machen. Spätestens nachdem der Camper gebucht ist, wirst du dich wahrscheinlich an die Ausarbeitung einer Reiseroute machen. In diesem Zuge stellt sich die Frage, ob man Campgrounds reservieren sollte – und manchmal habe ich das Gefühl, dass es hier regelrecht zwei Lager gibt, die ihre Argumente vehement verfechten.
Natürlich lässt sich ohne Vorbuchungen mehr Spontaneität ausleben, man kann die Route ändern und irgendwo länger oder kürzer bleiben, hat also mehr Freiheiten. Allerdings sieht die Realität heute so aus, dass zumindest in den Sommermonaten in den Nationalparks und beliebten State Parks eine Chance auf einen Stellplatz oft nur dann besteht, wenn man vormittags eintrifft oder eine Reservierung hat. Wir haben schon erlebt, dass ein Campground im Yellowstone um 9 Uhr früh bereits wieder ausgebucht war. Und gegen Abend erfolglos durch mehrere Campgrounds zu kurven, um einen Platz für die Nacht zu finden, macht uns auch nicht so viel Spaß. Für viele Parks muss man außerdem frühzeitig reservieren, am besten direkt in den ersten Minuten, nachdem das Reservierungszeitfenster geöffnet hat (was bei National und State Parks meist 6 Monate im Voraus der Fall ist, in Kanada aber ab einem bestimmten Datum im Januar).
Aussicht von unserer Site auf dem Campground des Red Canyon, Utah (fcfs, also Sites nicht reservierbar, wir trafen am späten Vormittag ein).
Ich persönlich habe gute Erfahrung mit dem Vorbuchen von staatlichen Campingplätzen gemacht, muss aber auch erwähnen, dass ich einfach gerne plane. Außerdem ist es uns wichtig, innerhalb von Nationalparks zu übernachten und einen schönen Stellplatz zu haben – das gehört für uns zum Camping in USA oder Kanada einfach dazu.
2016 in Kanada waren wir im Hochsommer unterwegs und ich habe so gut wie alles vorgebucht, 2018 im Südwesten der USA waren ungefähr Zweidrittel der Nächte vorgebucht (wir waren aber auch hauptsächlich im Mai unterwegs) und für den Sommer 2019 an der Pazifikküste haben wir ungefähr 80 % vorreserviert. In 2023 werden wir erneut eine längere Zeit im Herbst im Südwesten der USA unterwegs sein und reservieren etwa 40 % vor.
Aus eigener Erfahrung würde ich also zumindest im Juli und August bei beliebten Campgrounds bzw. in Nationalparks dazu raten, rechtzeitig zu reservieren. Für das Wochenende (insbesondere an amerikanischen Feiertagen) kann das auch in der Nebensaison gelten, ebenso für besonders hochfrequentierte Parks wie den Yosemite, den Yellowstone und den Arches sowie den Banff. Einige besonderes schöne Stellplätze konnte ich nur ergattern, weil ich minutengenau am Computer saß, als sich das Reservierungs-Zeitfenster öffnete.
Unsere Site am Two Jack Lakeside Campground, Banff (ohne Reservierung keine Chance!)
Gut vorbereitet in den Camping-Urlaub
Bist du auf der Suche nach nützlichen Packlisten, Ideen für minimalistisches Kochen und wertvollen Sicherheitstipps für deinen Campingurlaub? Dann schau dir doch auch mal den Camping-Ratgeber∆ von Idealo an. Hier erfährst du außerdem, wie du deinen Aufenthalt nachhaltig gestalten kannst – von umweltfreundlichen Ausrüstungen bis zu Solartechniken.
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Unsere Wohnmobil-Packliste für Camping in USA/Kanada
Für eine Wohnmobilreise ist es von Vorteil, schon zu Hause, also noch vor dem Abflug, verschiedene Dinge zu besorgen und einzupacken, die hilfreich sind. Es handelt sich v.a. um Utensilien, die man nicht erst vor Ort in Kanada oder in den USA kaufen kann oder will oder die man sowieso schon hat und nicht vergessen sollte.
Schnelles Trocknen von Handtüchern mit der Camping-Wäscheleine
Dementsprechend habe ich für unseren Camping-Roadtrip eine spezielle Wohnmobil-Packliste erstellt, die ich hier zur Verfügung stelle. Diese Liste wird von uns regelmäßig aktualisiert.
- Steckdosenadapter (siehe auch unten)
- Mehrfachsteckdosenleiste (so kann man mehrere Geräte gleichzeitig laden, ohne mehrere Adapter zu benötigen)
- USB-Autoladegerät (12 V) für Smartphones, Tablets … oder noch besser:
- Spannungswandler 200 W (um alle Geräte aus Deutschland, die weniger als 200 Watt Leistung aufnehmen, problemlos über die 12 Volt Steckdose im Wohnmobil benutzen zu können – für mich pefekt auch für das Notebook!)
- Solarladegerät, am besten in Verbindung mit einer Powerbank (s.u.)
- Reisehandtücher (sind sehr platzsparend; können eine gute Ergänzung sein, auch wenn ein Satz Handtücher gestellt wird)
- Travel Blanket (Reisedecke), besonders platzsparend und vielseitig verwendbar (Flugzeug, Camping usw.)
- Solar-Laterne – Die „Sonnenglas“ Camping-Laterne war ein Geschenk von Kerstin und sie macht schönes Licht. Andenken bewahrt man im Inneren auf (siehe Foto). Fair-Trade-Produkt aus Südafrika!
- Spültücher, Geschirrtücher
- Für Kaffee-Fans: Mit der Minipresso und einem kleinen Milchaufschäumer auch unterwegs perfekten Espresso oder Cappuccino genießen! Mehr Infos im Minipresso-Beitrag.
- Reisekissen (je nach Bedarf, u.U. ist das vorhandene Kissen im Wohnmobil etwas dünn)
- Camping-Wäscheleine (hat sich bei uns zum Trocknen der Hand- und Spültücher oder auch von Badebekleidung bewährt, siehe Foto)
- Robuste Haushaltshandschuhe (für das Dumpen, s.u.)
- Evtl. auch Einmalhandschuhe
- Evtl. zusätzliches Handtuch (z.B. als Duschabtreter oder Fußabtreter)
- Schraubendreher oder Multifunktionstool, am besten mit verschiedenen Bits (für kleinere Reparaturen)
- Evtl. eine beschichtete Pfanne, falls sie noch ins Gepäck passt (die im Wohnmobil vorhandene, unbeschichtete Pfanne konnte man zwar auch für’s Grillen verwenden, ansonsten war sie nicht so toll).
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Lundi liebt ihren faltbaren Kinder-Picknickstuhl
Beim Reisen mit Baby und Kleinkindern hilfreich:
- Schutzhülle für den Transport einer Kraxe (Kleinkindtrage für Wanderungen) im Flugzeug (hat für uns prima funktioniert!)
- Reisetasche für Autositze (z.B. um den in Amerika gekauften Autokindersitz mit nach Deutschland zu nehmen)
- Buggy (gerade im Flughafen und auf flachen Strecken nützlich)
- Manduca Babytrage (wir lieben sie und Lundi auch – wir benutzen sie auch noch für unser 18 Monate altes Kind)
- Faltbarer Kindersitz oder Kleinkind-Picknickstuhl – wir haben diesen Sitz in Amerika gekauft, inzwischen gibt es ihn auch in Deutschland und Lundi liebte es auch schon im Alter von 8 Monaten, mitten auf einem Picknicktisch (siehe Foto vom Red Canyon) oder am Tisch im Wohnmobil darin zu sitzen. Zur Stabilisierung haben wir das aufblasbare Stützkissen verwendet.
Du solltest natürlich auch immer überlegen, ob alles ins aufzugebende Gepäck passt. Eventuell lohnt sich sogar ein zusätzlicher Koffer, wenn die Zusatzgebühr nicht zu hoch ist. Ansonsten kauft man gewisse Dinge besser erst vor Ort.
Cherry Pie, Espresso und die Solarlaterne lädt auch
Einkaufsliste für Camping in den USA oder Kanada
Und damit kommen wir zum nächsten Kapitel, der Einkaufsliste nach der Übernahme des Wohnmobils. Bei vielen Dingen lohnt es sich schlicht nicht, sie von zu Hause mitzunehmen, da man sie in den USA oder Kanada für kleines Geld genauso gut kaufen kann. Außerdem darf man nicht vergessen, dass es insbesondere für Lebensmittel Einfuhrbeschränkungen gibt (Details in meinen Beiträgen Einreise USA und Einreise Kanada). Bei anderen Dingen ist es so, dass sie das Fassungsvermögen oder Gewicht des Gepäcks sprengen würden.
Die erste Fahrt mit dem Wohnmobil sollte also zu einem der großen Einkaufsmärkte führen, die neben Lebensmitteln auch Camping-Artikel führen. Für den Neuling kann übrigens alleine der erste Besuch eines riesigen amerikanischen Supermarkts ein Erlebnis sein!
Hier unsere Einkaufsliste:
Camping-Zubehör u.ä.:
- Fire Starter (Grillanzünder, um das Holz schneller zu entzünden; wir haben auch schon selbst-entzündende Holzkohle verwendet)
- Picknick-Tischdecke
- Streichhölzer
- Grillzange (je nachdem, ob diese schon im Wohnmobil vorhanden ist)
- beschichtete Pfanne
- Abfallsäcke
- Toilettenpapier (für die Toilette im Wohnmobil ist spezielles, sich schnell zersetzendes Papier nötig)
- Toilettenchemie – wird für den Black Water Tank benötigt, damit sich alles zersetzt. Beispiel bei Walmart
- Klobürste (weil beim Spülen weniger Wasser mit weniger Druck kommt)
- Küchenrolle
- Geschirrspülmittel und Spülschwamm
- Mückenspray
Hinweis: Sollte es an der Vermietstation des Wohnmobils eine Box mit zurückgelassenen Dingen voriger Mieter geben, die man kostenlos mitnehmen kann, kann sich der Blick auf diese Second-Hand-Artikel durchaus lohnen. Wir haben einen fast neuwertig aussehenden Grillkorb mitgenommen, der im Laden ca. 20 $ gekostet hätte und wirklich hilfreich war, weil viele Feuerstellen an Campgrounds nur über einen Grillrost mit ziemlich weit entfernten Streben verfügen. In 2019 konnten wir sogar einen IKEA-Antilop-Hochstuhl aus der Left-Over-Station mitnehmen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich Internetbestellungen an das erste Hotel oder den Urlaubsort liefern zu lassen.
Der Ersteinkauf dient darüber hinaus natürlich v.a. dem Bevorraten von Lebensmitteln aller Art (je nach Geschmack und persönlichen Vorlieben, ich will hier keine Liste erstellen, stöbert selbst). Hierbei ist es ein großer Vorteil, im Camper einen vollwertigen Kühlschrank inkl. Gefrierfach zu haben!
Tipp: Nicht zu sparsam beim ersten Großeinkauf sein, was die Mengen betrifft. Ihr seid nun vermutlich noch in Großstadtnähe und habt hier viel mehr Auswahl und günstigere Preise als beim Einkauf auf dem Land oder gar in kleinen General Stores (obwohl auch diese mal einen Besuch wert sind!). In der Regel ist im Gefrierfach genug Platz um Vorräte auch einzufrieren (z.B. Steaks und Würstchen).
Supermarkt-Einkauf in den USA – durchaus ein Erlebnis
Keine Angst vor dem Dumpen
Wenn du das erste Mal ein Wohnmobil fahren willst, so wirst du dich fast zwangsläufig auch mit dem „Dumpen“ beschäftigen müssen, das heißt mit dem Entleeren der Abwassertanks und dem Befüllen des Frischwassertanks an einer Sanidump-Station, oft einfach kurz Dump-Station oder Sani-Station genannt.
Aber mach dich nicht verrückt, die ganze Sache ist entspannter, als es zunächst wirken mag (Kerstin war bezüglich der Hygiene besonders skeptisch und nach dem ersten Dumpen beruhigt). Folgende Tipps will ich mit auf den Weg geben:
- Hygiene: Ich habe noch zu Hause robuste Haushaltshandschuhe besorgt, die ich vor Ort ausschließlich für den Dumping-Vorgang verwendet habe (du kannst dir nicht vorstellen, wie oft wir schon Leute ohne Handschuhe gesehen haben und im Anschluss nehmen manche sogar Essen in die Hand, eklig!).
- Der Mitarbeiter des Wohnmobil-Vermieters erklärt den Vorgang bei der Übergabe (ruhig Fragen stellen).
- An der Dumpstation: Handschuhe anziehen, Abwasserschlauch entnehmen und am Stutzen des Wohnmobils anschließen (er muss fest sitzen!), dann das andere Ende in den Tankstutzen der Dumpstation legen oder verschrauben (je nach Ausstattung und Dumpstation).
- Nun als erstes den Black Water Tank (Toilettentank) entleeren (man hört oder sieht, wenn es nicht mehr fließt), danach den Grey Water Tank (Spül- und Duschwasser).
- Nicht vergessen, die Ventile der beiden Tanks wieder zu schließen!
- Den Abwasserschlauch vom Wohnmobil abschrauben, mit Wasser durchspülen (Wasserschlauch der Dumpstation – nur zum Reinigen verwenden, nicht für Fresh Water!), danach den Abwasserschlauch wieder verstauen.
- Toilettenchemie ins Klo geben, mit einem Eimer Wasser nachspülen (oder etwas länger die Spülung betätigen).
- Handschuhe ausziehen und verstauen (ich verwende nun auch noch etwas Desinfektionsgel/Sanitizer für die Hände).
- Zum Fresh Water Schlauch vorfahren und den Frischwassertank befüllen (je nach Dumpstation kann es auch sinnvoll sein, als allererstes Frischwasser zu tanken!).
- Fertig!
Man kann für den gesamten Vorgang ungefähr 20 Minuten veranschlagen.
Bildergalerie Dumpen mit dem C-Class Motorhome:
Bildergalerie Dumpen mit dem Truck Camper:
Wie funktioniert die Stromversorgung im Wohnmobil?
Als letzten Punkt zur Vorbereitung der Wohnmobil-Tour möchte ich noch die Stromversorgung erwähnen, denn ein Wohnmobil ist kein Hotelzimmer.
Grundsätzlich hat der Strom in den USA und Kanada nur eine Spannung von 110 Volt. Ladegeräte z.B. für das Smartphone oder den Rasierer kommen damit meist klar (erkennbar an der Aufschrift 110-230 V), andere Geräte werden jedoch nicht funktionieren. In jedem Fall ist ein Steckdosen-Adapter notwendig.
Stromanschluss am Campground – für uns die Ausnahme
Im Wohnmobil gelten außerdem folgende Einschränkungen:
- Die Steckdosen im Wohnmobil können nur benutzt werden, wenn das Wohnmobil am Campingplatz am Strom angeschlossen ist (solche Stellplätze sind auf staatlichen Plätzen aber nicht die Regel und oft sind die schöneren Sites ohne Stromversorgung!).
- Alternativ kann zum Wohnmobil auch ein Stromgenerator dazu gemietet werden (oder dieser ist bereits an Bord). Hierbei gilt es zu beachten, dass der Generator Benzin verbraucht, Lärm macht und auf den meisten Campgrounds nur zu bestimmten Zeiten eingesetzt werden darf.
- Smartphones, E-Book-Reader etc. lassen sich auch über den 12/24-Volt-Stecker (Zigarettenanzünder) laden, Adapter vorausgesetzt.
- Wir haben auch gute Erfahrung mit einem faltbaren Solarladegerät gemacht, das wir an eine Powerbank angeschlossen und geladen haben (siehe Foto). So lassen sich Smartphones unabhängig vom Fahrzeug oder ohne Landstrom laden.
- Sehr gute Erfahrungen haben wir in 2018 auch mit dem Spannungswandler 200 W gemacht, mit dem wir über den Zigarettenanzünder bzw. die 12 V Dose im Wohnmobil auch unser MacBook aufladen können.
Persönliche Anmerkung: Wir kommen meist sowohl ohne Stromanschluss am Campground als auch ohne Generator aus (den wir nur mal kurz für die Mikrowelle benutzen). Mit dem Spannungswandler ist auch das Nachladen eines Notebooks kein Problem mehr, Smartphones und Foto-Akkus lassen sich auch über den 12-V-USB-Adapter laden. Deshalb ist es für uns meist ausreichend, höchstens alle paar Tage mal eine Campsite mit Stromanschluss zu haben.
Kontrollpanel im Wohnmobil, auch zum Abrufen der Füllstände von Tanks und Batterie
Fazit
Camping in den USA und/oder Kanada ist ein großartiges Erlebnis und an das Fahren gewöhnt man sich schnell. Mit der richtigen Vorbereitung, eventuell dem Reservieren von Campgrounds und einer Packliste für Wohnmobil und Camper steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege!
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Weitere empfehlenswerte Ratgeber
Weitere Tipps kannst du auch dem Beitrag Mietwagen oder Wohnmobil? entnehmen.
Andere Reiseblogs bieten noch weitere Ratgeber-Artikel zum Reisen mit dem Wohnmobil in Nordamerika. Ich empfehle dir die Folgenden:
- Keine Angst! Mit dem Wohnmobil durch Kanada (Takly On Tour)
- Wohnmobil fahren in den USA – Worauf muss man achten? (Reisen-Fotografie)
- 7 Tipps für euren Wohnmobil Urlaub in den USA (Just Travelous)
Gefällt dir der Artikel, hast du weitere Fragen oder eigene Erfahrungen? Wir freuen uns über jeden Kommentar!
Offenlegung: Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine komplett überarbeitete und aktualisierte Version des im Mai 2017 erstmals veröffentlichten Originals.
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für die Einblicke. Ich habe mich schon immer gefragt, wie so manches funktioniert – das „Dumpen“ zum Beispiel. Das scheint ja recht einfach zu sein. Irgendwie bekommt die Idee, mal mit einem Camper durch die Weltgeschichte zu fahren, immer mehr Reiz :). Wer weiß, vielleicht schaffen wir es mal vom „Glamping“ zum Camping.
Viele Grüße
Ronny
Hey ihr beiden,
vor dem Dumpen hatte wie erwähnt v.a. Kerstin etwas Bammel, aber dann war es wirklich halb so wild. Und die eigene Toilette und Dusche immer dabei zu haben ist echt komfortabel, man gewöhnt sich dran. 🙂
Viele Grüße, Klaus
Vielen Dank für diesen hilfreichen Artikel. Wir lieben das Camping ja auch, haben uns allerdings noch nicht an ein Wohnmobil rangetraut, weil wir meist doch die eine ohne andere Dirtroad auf dem Programm haben. Aber auf jeden Fall wäre in Kanada ein Wohnmobil unsere erste Wahl.
Danke für deine Zeilen, Silke. In Kanada waren wir ja mit einem Truck Camper mit zuschaltbarem Allradantrieb unterwegs, damit sind dann auch wirklich mehr Straßen möglich als mit einem „normalen“ Wohnmobil in den USA. Ist also eine echte Empfehlung für Kanada, würden wir sofort wieder machen.
Hallo Klaus,
das sind super gute Tipps, um mit dem Camper zu fahren. Vieles gilt ja für das Reisen mit dem Camper im allgemeinen und unabhängig vom Reiseland. Letztes Jahr bin ich mal mit dem Camper durch Neuseeland gereist und musste bei deinen Zeilen zum „dumpen“ schmunzeln.
Deine Einkaufsliste würde in Neuseeland auch funktionieren und wahrscheinlich bräuchte man alleine einen anderen Stromadapter 🙂
Also seid ihr bereits jetzt bestens ausgerüstet, falls ihr mal nach Neuseeland wollt. Und meine Lust auf Canada hast du mit dem Beitrag auf jeden Fall gesteigert.
Schöne Grüße aus Vilnius sendet euch,
Christin
Hallo Christin,
danke, da hast du wohl Recht, vieles wird allgemeingültig sein und auch für andere Länder passen. Und vielleicht schaffen wir es irgendwann ja auch mal nach Neuseeland. 🙂 Viele Grüße zurück!
Hi, vielen Dank für Deinen super Artikel! Gerade die Stromgenerator-Thematik hat mir weitergeholfen.
Ich will im April auch einen Roadtrip an der Westküste machen und bin noch auf der Suche nach einem Truck-Camper? Wo hast Du gebucht und hast Du bei der Über- und Abnahme gute Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß Felix
Danke für deinen Kommentar!
Unseren Truck Camper habe ich über CU Travel gebucht, Vermieter vor Ort war Fraserway in Vancouver, Kanada. Fraserway gehört zu den Premium-Vermietern in Kanada mit sehr guten Bewertungen und auch unsere Erfahrungen waren super, auch was die Einweisung (sogar auf deutsch) in der Station bei Vancouver betrifft. Mehr zum Truck Camper kannst du hier nachlesen: https://willkommenfernweh.de/truck-camper-fraserway-kanada-usa/
Da ich nicht weiß, ob du Kanada oder USA mit „Westküste“ meinst: In den USA gab es früher gar keine Truck Camper zu mieten, inzwischen gibt es den kleineren T17 bei Cruise America. Da habe ich keine eigenen Erfahrungen, ist im erwähnten Artikel aber auch beschrieben.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen TC in Vancouver anzumieten und damit durch den Nordwesten der USA zu reisen (für den Südwesten wäre es bei einer Reisedauer von 2-4 Wochen zu weit).
Hallöchen,
ich muss wirklich sagen, dass ich diesen Beitrag super finde. 🙂
Wir fahren dieses Jahr das erstmal nach Kanada und machen auch das erste Mal ein Wohnmobil Tour. Fühle mich wirklich gut nach dem Artikel und mir gefällt besonders gut das es nicht so überlanden mit Informationen ist, sondern sich wirklich auf wichtige Details beschränkt.
Also vielen Dank dafür! 🙂
Hallo Jessica,
wow, vielen Dank! Ich freue mich wirklich sehr über dein Lob und die Einschätzung, wie hilfreich du meinen Artikel findest. Ganz viel Spaß in Kanada und bei der ersten Wohnmobil-Tour, ich bin mir sicher, es wird großartig werden! 🙂
Hallo Klaus,
vielen Dank für diesen Artikel. Das Ganze nimmt mir ein wenig Bammel vor unseren ersten RV-Trip in den USA. Deine Tipps decken so gut wie alles ab, was ich in Erfahrung bringen wollte bevor’s los geht!
Hallo Florian,
das freut mich wirklich sehr! 🙂 Schön dass ich dir helfen konnte und viel Spaß bei der weiteren Planung und natürlich dann auch in Amerika!
Melde dich einfach, wenn noch Fragen ungeklärt sein sollten.
Liebe Grüße
Lust hätte ich da auf jeden Fall drauf. Vor allem nach so einem hilfreichen Bericht. Ist nur für eine Person für ca. 3 Wochen einfach unfassbar teuer, im Vergleich zu Pkw und Motel. Da haben wir ja schonmal drüber getextet. Vielleicht spare ich aber mal irgendwann genug für einen Truck-Camper, die sind evtl. etwas günstiger als Wohnmobile. Nützlich wären noch Gratis-Stellplätze (Boondocking) gewesen, um die Kosten etwas einzugrenzen. Habt ihr aber vermutlich noch nicht so gemacht?
Ja klar, wie bereits geschrieben, wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist und auf möglichst günstige Unterkünfte achtest, es dir also v.a. darum geht, dass du ein Dach über dem Kopf hast, ein ordentliches Bett und es sauber ist, dann ist das nach dem Zelten die günstigste Variante, einen Roadtrip zu machen.
Boondocking haben wir auch schon gemacht, aber nur als Ausnahme und nur an Orten, wo uns ein schöner Campground nicht so wichtig war. Das spart natürlich Geld, aber die meisten dieser Plätze sind auch nicht so schön gelegen und eine Feuerstelle hat man auch nicht. Vor allem in National und State bzw. Provincial Parks ist es uns zugegebenermaßen wichtiger, im Park selbst zu übernachten als Geld zu sparen.
Zum Finden von Boondocking-Plätzen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Wir verwenden gerne die WikiCamps App für das Smartphone, dort sind einige Boondocking Plätze aufgeführt (Karten lassen sich offline speichern).
2. Es existieren mehrere Verzeichnisse im Internet.
3. Auf vielen Walmart Parkplätzen kann man kostenlos über Nacht stehen, auch wenn das eben nur Parkplatz-Atmosphäre ist (vorher den Walmart-Marktleiter fragen).
4. In National Forests ist Boondocking erlaubt, solange durch Schilder nichts anderes geregelt wird oder man auf private property steht. Hier kann man tatsächlich auch schöne Orte in der Natur finden – oder man nimmt einen National Forest Campground, da liegen die Kosten meist auch nur bei 10-15 $.
hallo Ihr beiden, bin gerade beim Stöbern auf eurer Kanadaseite , da wir im Juni ab Vancouver 3 Wochen mit dem Womo unterwegs sind. Danke für eure Einblicke und Tipps. Fahrradtour in Vancouver haben wir auch vor und Ihr habt uns bestärkt! 3 Tage in Vancouver und später gehts auf Tour. Wir haben schon alles vorgebucht , war recht schwierig und wie es aussieht bekommen wir auf Vancouver Island keinen Stellplatz. Ob es dort mit Bonndocking funktioniert werden wir sehen.
Noch eine Frage: Habt Ihr zufällig eine kanadische Sim-Karte in Eurem Handy gehabt. Gibt es da Erfahrungen mit dem Telefon bzw . besonders mit dem mobilen Netz.
Hey und danke für deine Worte! 🙂 Mit einer eigenen SIM für Kanada oder USA haben wir leider keine eigenen Erfahrungen. Uns hat es bislang immer gereicht, ab und zu WLAN zu verwenden und ansonsten keine mobilen Daten zu haben (ist manchmal gar nicht verkehrt). Für WLAN gehen wir in Visitor Center, Supermärkte (z.B. Walmart) oder auch mal wenn wir was Essen gehen.
Es gibt natürlich auch Regionen, insbesondere abgelegenere Parks und Campgrounds, wo man schlicht kein Netz hat, auch wenn das immer weiter ausgebaut wird.
Sorry dass ich euch damit nicht besser helfen kann, auch wenn sich viele eine SIM für Nordamerika besorgen, wir gehören bislang nicht dazu. Viel Spaß in Kanada!!!
Hallo,
nach unserem Urlaub in Afrika geht es nun an die Vorbereitung 2021 nach Amerika Yellowstone NP mit Camper und der erste Artikel der mir über den Weg läuft ist deiner. Darin sind schon so viele Fragen beantwortet, das ist echt unglaublich, vor allem mit wenigen Worten das Wichtigste und ohne nervige Werbung.
Vielen herzlichen Dank dafür
VG Nicola
Hallo Nicola, vielen Dank für deinen lieben Kommentar, es freut mich sehr, wenn meine Beiträge eine Hilfe für deine Planung sind! 🙂 Bis 2021 ist zwar noch viel Zeit, aber gerade der Yellowstone will ja auch gut geplant sein, von daher finde ich deine Vorgehensweise sehr gut! Es wird bestimmt eine großartige Reise.
Viele Grüße, Klaus
Hallo Ihr Beiden…vielen Dank für den ausführlichen und sehr hilfreichen Bericht. Bei uns geht es am 27.3.2020 in den Westen der USA. Für uns ist es die 1. Reise mit einem Wohnmobil und auch der 1. Besuch in den USA…ich bin schon sehr aufgeregt :-). Dank Eures Berichtes sind einige Sachen nun geklärt und ich bin etwas ruhiger. Habe auch gerade eben meinen Einkaufswagen bei Walmart um einige Artikel aufgefüllt… Mir macht das Tanken ja noch etwas Sorgen, das soll ja etwas tricky sein. Habt Ihr da noch ein paar Tipps?
Liebe Grüße
Inken
Hallo Inken,
freut uns sehr, wenn dir der Beitrag geholfen hat! 🙂
Zum Tanken:
Wenn man es einmal begriffen hat, ist das Tanken auch in Amerika ganz unproblematisch. Zunächst mal gilt das Grundprinzip „Erst zahlen, dann tanken“. Wenn man mit Kreditkarte tanken will, muss man evtl. gar nicht in den Shop, sondern steckt die Karte an der Zapfsäule in den Automaten und beginnt mit dem Auftanken.
Inzwischen muss man sehr oft die Postleitzahl (Zip-Code) eingeben, um die Karte direkt an der Zapfsäule benutzen zu können. Man kann es mit der eigenen heimischen PLZ probieren, manchmal klappt es auch mit einer fiktiven amerikanischen (z.B. 90210). Sollte beides nicht gehen, muss man in den Shop und dort den Betrag angeben, für den man tanken will.
Auch die Barzahlung kann empfehlenswert sein, denn viele Tankstellen bieten einen teils ordentlichen Rabatt für Barzahler an. Meist sieht man das schon an den großen Preistafeln außen („cash“ oder „credit“). Mit Bargeld muss man immer erst in den Shop und bezahlt vorab den gewünschten Betrag (einfach „volltanken“ geht nur, wenn man mehr bezahlt, als in den Tank passt). Nach dem Tanken holt man sich das Wechselgeld, falls man für weniger getankt hat, als man zuvor bezahlt hat.
Mit Wohnmobil gibt es noch zu beachten, dass einige Tankstellen ein Limit für Kreditkarten haben, z.B. max. 100 Dollar, dann stoppt der Tankvorgang. Will man mehr tanken, dann kann man danach dieselbe oder eine zweite Kreditkarte probieren, um einen zweiten Tankvorgang zu starten.
Ich hoffe das hilft dir weiter, ich wünsche euch einen wunderbaren Wohnmobil-Trip! 🙂
Wie lange wart ihr unterwegs?
Hallo Silke, wir waren ja schon mehrere Male mit dem Wohnmobil in den USA und Kanada unterwegs. Die normalen Urlaube gingen 3-4 Wochen lang und die Elternzeitreise fast sieben Wochen.