ESTA und alle Infos zur Einreise in die USA
ESTA, Immigration, Reisepass, Secure Flight, TSA – bist du schon auf diese und weitere Begriffe gestoßen und willst wissen, was bei der Einreise in die Vereinigten Staaten zu beachten ist? Die vielen verschiedenen Vorschriften können durchaus verwirrend sein und auf den ersten Blick kompliziert erscheinen. Mit diesem Beitrag will ich dich durch die bürokratischen Hürden führen und umfassende Informationen über die zu beachtenden Punkte bei einer Reise in die USA bieten.
Ein Visum benötigt man schon lange nicht mehr, wenn man als Tourist in die USA einreisen will (auch wenn ESTA gerne mit einem Visum verwechselt wird – es ist aber keines!). Die Formalitäten sind dennoch enorm, sollten dich aber keinesfalls von einer Reise abhalten. Hier der Überblick:
Reisepass
Bis 90 Tage lang visumfrei
Die USA nehmen am Visa Waiver Program (VWP) teil, weshalb für deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger (Touristen und Geschäftsreisende) kein Visum nötig ist, wenn man sich nicht länger als maximal 90 Tage in den USA aufhält. Das vorübergehende Verlassen der USA (z.B. nach Kanada) führt nicht zu einem „Reset“ der 90-Tage-Regelung!
Voraussetzung ist natürlich, dass man im Besitz eines gültigen und elektronischen Reisepasses ist (auch ePass genannt, mit integriertem Chip). Der Personalausweis ist nicht ausreichend und in den USA auch relativ nutzlos (die Amerikaner weisen sich eher mit dem Führerschein aus). Der vorläufige Reisepass wird nur zusammen mit einem Visum akzeptiert!
Also verwende einfach den normalen Reisepass und beantrage bei Bedarf einen neuen.
Rückflugticket
Es gibt eine weitere Anforderung, die auch kontrolliert wird: Damit du überhaupt in die USA fliegen darfst, benötigst du zwingend ein gültiges Rückreiseticket! Darauf weisen dich auch schon die Fluggesellschaften oder ein Reisebüro hin, wenn du die Flüge buchst.
Wie lange muss der Reisepass gültig sein?
Der Reisepass muss bis zum letzten Tag des Aufenthaltes in den USA gültig sein!
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, so solltest du dafür sorgen, dass der Reisepass noch mindestens so lange gültig ist wie die ESTA-Genehmigung! Es gibt diesbezüglich zwar keine offizielle Vorschrift, mir sind jedoch Fälle bekannt, wo Touristen am Einreiseflughafen zur zeitraubenden Befragung durch einen Immigration Officer mussten („Second Screening“), weil der Pass zwar noch länger als 90 Tage, aber kürzer als der ESTA-Zeitraum gültig war!
ESTA
Die Abkürzung ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization vom US Department of Homeland Security. Es handelt sich dabei um ein elektronisches Einreisesystem – nicht zu verwechseln mit einem Visum! – das jeder mindestens 72 Stunden vor der Einreise durchführen muss! Allerdings empfehle ich dir, den ESTA-Antrag schon vor der Flugbuchung zu machen, um hier etwas Sicherheit zu haben.
Der ESTA-Antrag kostet 14 $ Gebühr, die mit Kreditkarte oder Paypal bezahlt werden kann.
Das Portal zum ESTA-Antrag (auf deutsch) findest du hier:
https://esta.cbp.dhs.gov/
Vorsicht Abzocker: Bitte verwende keine fremden Seiten, die dir evtl. bei einer Google-Suche angezeigt werden. Es handelt sich teilweise um von privat oder Firmen betriebene Seiten mit zusätzlichen Kosten!
Neben der Erhebung persönlicher Daten werden im Zuge des ESTA-Antrags auch Fragen zur Gesundheit und zum Arbeitgeber gestellt (man will sicher gehen, dass die USA nicht zur Arbeitssuche bereist werden).
Am Ende des Vorgangs erhältst du in der Regel sofort die ESTA-Genehmigung, spätestens aber innerhalb von 72 Stunden (einfach zu einem späteren Zeitpunkt zur Website zurückkehren und Antrag prüfen). Es handelt sich dabei zwar nicht um eine offizielle Einreiseerlaubnis (denn diese Entscheidung wird letztendlich erst durch den Beamten am Einreiseflughafen getroffen), aber deiner USA-Reise sollte nun nicht mehr viel im Weg stehen!
Schreibweise des Namens / Umlaute
Trage deinen Namen unbedingt so ein, wie er auch im Reisepass steht!
Bei Umlauten kannst du im Zweifel den Namen so schreiben, wie er im unteren maschinenlesbaren Teil des Reisepasses steht.
Beispiel vom Reisepass: P<D<MUELLER<<MAX<<<
ESTA-Antrag: Nachname: Mueller – Vorname: Max (also „ue“ statt „ü“ usw.)
Nur den ersten und keinen weiteren Vornamen eintragen!
Passnummer und Identitätsnummer
Die Nummer des Reisepasses befindet sich oben rechts und für deutsche Passnummern wird kein Buchstabe „O“ verwendet (im Zweifel muss es sich also um die Ziffer „0“ handeln)!
Für etwas Verwirrung hat die Angabe einer „nationalen Identitätsnummer“ geführt, die es in dieser Form in Deutschland eigentlich nicht gibt – das Feld muss jedoch zwingend ausgefüllt werden. Was hat es damit also auf sich? Ich habe mich schlau gemacht und verschiedene Informationen gefunden:
Laut dem Auswärtigen Amt soll die Personalausweisnummer angegeben werden. Verschiedene Quellen geben allerdings zu bedenken, dass dies auch nicht ganz richtig sein könne, da man ja alle 10 Jahre einen neuen Ausweis benötige. Außerdem kann es ja sein, dass man lediglich einen Reisepass, aber keinen Personalausweis hat.
Meine Empfehlung: Die Angabe der Personalausweisnummer sollte problemlos sein. Alternativ (oder wenn du keinen Perso hast) gibst du einfach UNKNOWN ein (das wird auch in der offziellen ESTA-Hilfe erwähnt).
Gültigkeit von ESTA
ESTA ist ab dem Antragsdatum für 2 Jahre gültig. Das heißt, du musst keinen neuen Antrag stellen, wenn du innerhalb des Gültigkeitszeitraums erneut in die USA einreisen willst – außer, du hast einen neuen Reisepass.
Es ist zwar von Vorteil, rechtzeitig vor der nächsten Einreise zu überprüfen, ob die verwendeten Daten noch aktuell sind, zwingend nötig ist es aber nur bei einem neuen Reisepass und geändertem Namen. Man kann sich mit den Reisepass-Daten einloggen und in eingeschränkter Form vorhandene Angaben ändern (E-Mail-Adresse und Adresse in den USA).
ESTA muss übrigens nur am Einreisetag noch zwingend gültig sein und nicht bis zum Datum der Ausreise (im Gegensatz zum Reisepass).
Welche Adresse bei einer Rundreise angeben?
Für die Bearbeitung des ESTA-Antrags (wie auch für APIS, s.u.) ist es zwingend notwendig, eine Adresse in den USA anzugeben. Bei den meisten Touristen wird das schlicht die Adresse des Hotels sein.
Und was, wenn du eine Rundreise machst, zelten willst oder bei Freunden unterkommst? Nun, das ist auch nicht weiter kompliziert. Gib einfach die Adresse der ersten Übernachtung an, das kann auch ein Campingplatz sein oder natürlich die Adresse der Freunde, bei denen du bleibst. Für den Fall, dass du schon in der ersten Nacht „in der Wildnis“ zelten willst, solltest du die ungefähre Adresse angeben (mancher gibt auch die Adresse der Auto- oder Wohnmobilvermietung an).
ESTA ausdrucken?
Die ESTA-Genehmigung muss nicht in Papierform mit sich geführt werden, die US-Behörden verlangen keinen Ausdruck. Die Genehmigung liegt ja in elektronischer Form in der Datenbank der Heimatschutzbehörde und auf diese Daten haben die notwendigen Stellen Zugriff.
Ich empfehle dir dennoch, die ESTA-Genehmigung auszudrucken! Zum einen gibt es manchmal Airlines, die (fälschlicherweise) behaupten, der Ausdruck müsse vorliegen, zum anderen gibt es dir einfach ein wenig zusätzliche Sicherheit.
Weitere Informationen zum ESTA-Verfahren bzw. ESTA-FAQ auf der Seite der US Customs and Border Protection (englisch).
Secure Flight Programm
Seit 2010 verlangt die US-Transportsicherheitsbehörde TSA (Transportation Security Administration) außerdem die Übermittlung der persönlichen Daten aller Einreisenden. Dies soll die Flugsicherheit steigern und betrifft alle Flüge in die und aus den USA sowie alle inneramerikanischen und alle Flüge US-amerikanischer Fluggesellschaften.
Im Normalfall musst du hier jedoch nicht tätig werden. Die Fluggesellschaft übermittelt die notwendigen Daten automatisch an die TSA.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann schaue auf den Informationsseiten deiner Fluggesellschaft und frage im Zweifel nach, ob du hinsichtlich Secure Flight noch etwas tun musst.
Denke daran, dies für alle Flüge zu tun, v.a. wenn verschiedene Airlines beteiligt sind.
APIS Daten
Noch eine weitere Abkürzung im Rahmen der Einreisebestimmungen in die USA… APIS gab es schon vor Secure Flight, es steht für „Advance Passenger Information System“. Damit werden den US-Behörden schon vorab die Flugpassagierdaten zur Verfügung gestellt. Seit einer Weile muss hier auch eine Adresse in den USA (die Adresse des ersten Aufenthalts) angegeben werden.
Meistens kannst du die APIS-Daten auf den Seiten der Fluggesellschaft eingeben, indem du dich mit deiner Buchungsnummer einloggst. Eventuell wurden die Daten sogar schon während des Buchungsprozesses abgefragt und automatisch übermittelt.
Manchmal gibt es auch einfach ein PDF-Dokument, das ausgefüllt und in gedruckter Form mit sich geführt werden muss. Angeblich muss das APIS-Formular beim Check-in vorgelegt werden – mich hat allerdings noch nie jemand danach gefragt. Trotzdem ist es notwendig.
Siehe auch den Wikipedia-Eintrag zu APIS.
Was muss ich beim Gepäck beachten?
Die allgemeinen Gepäckbestimmungen findest du ja bei deiner Fluggesellschaft und darauf möchte ich hier nicht näher eingehen – mir geht es um spezielle Bestimmungen der TSA.
Die Mitarbeiter der TSA durchleuchten nicht nur die Koffer, sondern öffnen und untersuchen diese auch stichprobenartig. Deshalb solltest du es unbedingt vermeiden, das Gepäck auf herkömmliche Weise (normales Vorhängeschloss) abzuschließen!
Viele Reisende verwenden ein sogenanntes TSA-Schloss, für das die TSA den Generalschlüssel hat. Andere lassen ihr Gepäck von vornherein unverschlossen. Wir haben uns angewöhnt, den Trolley-Reißverschluss mit einem Kabelbinder zu verschließen, da dieser durch die TSA leicht zerschnitten werden kann, anderen Personen den Zugriff aber doch erschwert. Tipp: Für die Weiter-/Rückreise gleich mehrere Kabelbinder ins Seitenfach legen und auch daran denken, wie man selbst nach Ankunft den Kabelbinder zerschneiden kann… (eine kleine Schere darf nicht im Handgepäck sein, aber in einem unverschlossenen Außenfach des Koffers).
Empfindliche und/oder wertvolle elektronische Geräte wie Fotokameras, Notebooks, Tablets, Smartphones etc. gehören immer ins Handgepäck. Zur Mitnahme von Lebensmitteln siehe die Zollbestimmungen unten.
Zollbestimmungen
Die Liste ist leider noch nicht abgeschlossen, spätestens im Flugzeug (und allerspätestens am US-Flughafen) machst du auch noch Bekanntschaft mit den Zollbestimmungen der USA. Die Flugbegleiter verteilen normalerweise ein US-Zollformular, das ausgefüllt werden muss. Bestimmte Gegenstände dürfen überhaupt nicht eingeführt werden, andere müssen deklariert werden.
Die gängigen persönlichen Gegenstände einer Reise sind normalerweise jedoch kein Problem.
Lebensmittel einführen?
Vorsichtig wäre ich bei Lebensmitteln. Abgesehen davon, dass diese im Handgepäck verstaut sein sollten, kann es insbesondere bei Obst, Gemüse und Samen zu Problemen mit dem Zoll kommen. Feste Nahrungsmittel und Süßigkeiten sind weniger problematisch – allerdings sind Überraschungseier schon seit Jahrzehnten verboten (Quelle)! Am besten solltest du alle Lebensmittel schon im Flugzeug aufgegessen haben.
Wie viel Bargeld darf ich mitnehmen?
Es heißt zwar immer, in den USA bräuchte man kaum noch Bargeld, da überall mit Kreditkarte bezahlt wird (und spätestens bei der Autovermietung ist eine Kreditkarte auch Pflicht), aber so ganz stimmt das nicht. Wir verwenden gerne Bargeld, da wir es mit unserer Kreditkarte am Geldautomat kostenlos abheben können. Allerdings haben wir bei der Einreise nur wenige Dollars dabei – in der Regel lohnt es sich, Bargeld erst in den USA abzuheben.
Aber auch wenn das bei dir anders sein sollte, brauchst du dir keine Gedanken machen: Erst ab einer Summe von 10.000 US-Dollar musst du das Bargeld beim Zoll deklarieren.
Weiter gehende Informationen mit einer Liste zu eingeschränkten und verbotenen Gegenständen findest du auf der Seite der „U.S. Customs and Border Protection“ (auf englisch).
Immigration am Flughafen
Wie bei der ESTA-Prozedur schon angedeutet, findet die eigentliche Einreiseerlaubnis erst am Flughafen auf amerikanischem Boden statt und das letzte Wort hat der Officer vor Ort. Dies wird „Immigration“ genannt.
Die Immigration wird grundsätzlich immer am ersten Flughafen auf amerikanischem Boden durchgeführt! Steigst du beispielsweise in New York um und fliegst dann erst weiter zu deinem eigentlichen Ziel, so findet die Immigration in New York statt und nicht am Zielflughafen.
Wie läuft die Immigration ab?
Du steigst aus dem Flieger und kommst automatisch zur Einreiseabfertigung, der Immigration (es kann von Vorteil sein, nicht so weit hinten im Flieger zu sitzen, da du sonst am Ende der Immigration-Warteschlange stehst…). Dort musst du deinen Pass und die Zollerklärung vorlegen, es werden Fingerabdrücke genommen und ein Foto gemacht.
Der Beamte stellt dir meist auch ein paar Fragen, z.B. warum du in die Vereinigten Staaten einreisen willst (meist dürfte das Urlaub sein, also „vacation“), wo du herkommst und hin willst, wann du wieder abreist (vorher merken!), evtl. was du beruflich machst etc. Und keine Angst, die Officers sind meist freundlich und fertigen so viele Touristen ab, die schlecht englisch sprechen, dass du dir deswegen keine Gedanken machen musst. Die oberste Devise ist, immer freundlich zu bleiben!
In der Regel dauert dies nicht lange und du bekommst den nötigen Einreisestempel in deinen Pass. Dieser zeigt auch, wie lange du dich höchstens in den USA aufhalten darfst (wie oben erwähnt normalerweise 90 Tage). Die maximale Aufenthaltsdauer solltest du unter keinen Umständen überschreiten!
Nach der Immigration holst du noch deinen Koffer ab und musst durch den Zoll.
Wie viel Zeit muss ich für die Immigration einplanen?
Je nach Flughafen und Passagieraufkommen kann es bei der Immigration schnell gehen, aber auch ganz schön lange dauern. Wir haben das 2014 in Seattle erlebt: Unser Flieger landete bereits mit 30 Minuten Verspätung und bei der Immigration war die Schlange lang… Unseren Anschlussflug, der 2 Stunden nach der geplanten Landung gehen sollte, haben wir nur mit „durch die Gänge rennen“ und etwas Glück erreicht. Unsere Koffer schafften das nicht, sie kamen mit einigen Stunden Verspätung am Zielflughafen an.
Nach dieser Erfahrung würde ich immer mindestens zwei, besser drei Stunden Zeit zwischen der Landung und dem Abflug eines gebuchten Anschlussfluges einplanen! Alles andere wird sonst schnell zur Hetzerei. Die Fluggesellschaften achten meist schon auf solche Verbindungen, du solltest aber auch selbst ein Auge darauf haben. Schließlich bezahlt dir niemand einen verpassten Flug, weil die Schlange bei der Immigration so lang war…
Tipp: Anders sieht es bei normalen Flugverspätungen aus. Bei einem oder mehreren Zwischenstopps und wenn sich die Umsteigezeiten im Bereich von einigen Stunden bewegen, solltest du immer darauf achten, dass die Flüge auf einem Ticket stehen! Das heißt, du buchst den Flug als Ganzes (Hin- und Rückflug kannst du natürlich separat buchen). Sollte sich der Flug so sehr verspäten, dass du den Anschluss verpasst, so haftet die Airline dafür. Hättest du in so einem Fall die beiden Flüge völlig separat gebucht, würdest du auch selbst die Verantwortung und die Kosten für den Nichtantritt tragen (Näheres auch in unserem Layover-Guide).
Nach der Einreise
Auch während des Aufenthalts in den Vereinigten Staaten solltest du deinen Reisepass immer bei dir führen, um dich ausweisen zu können. Zur Sicherheit kann es ratsam sein, schon vor der Abreise eine Kopie des Passes zu machen und mitzunehmen. So hast du es im Falle eines Verlusts oder Diebstahls leichter.
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Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
Wir lieben es die Welt zu erkunden und dir Anregungen und Tipps für deine eigene Reise zu geben!
Fazit
Am Ende hast du es geschafft und musstest zwar an vieles denken und an der Immigration Schlange stehen – ganz so aufwändig und schlimm, wie es nach der Lektüre dieses Artikels klingen mag, ist die Einreise in die USA aber auch wieder nicht.
Checkliste Einreise USA
Zur besseren Übersicht habe ich hier noch eine stichpunktartige Checkliste für die Einreise in die USA erstellt:
Vor der Flugbuchung:
- Reisepass: Hast du einen maschinenlesbaren Reisepass und ist dieser bis zum Ende des US-Aufenthaltes gültig, besser mindestens so lange wie der ESTA-Gültigkeitszeitraum?
- Aufenthaltsdauer: Eine Einreiseerlaubnis erhältst du für maximal 90 Tage. Bei der Einreise muss ein Rückflugticket vorhanden sein!
- ESTA: Antrag mind. 3 Tage vor Einreise durchführen: https://esta.cbp.dhs.gov/
Die Genehmigung ist zwei Jahre gültig.
Meine Empfehlung: Drucke die ESTA-Genehmigung zur Sicherheit aus.
ESTA-FAQ: https://www.cbp.gov/travel/international-visitors/frequently-asked-questions-about-visa-waiver-program-vwp-and-electronic-system-travel - Flüge buchen: Achte darauf, beim Umsteigen am Einreiseflughafen genug Zeit für die Immigration zu haben (mind. 2, besser 3 Stunden).
Achte außerdem darauf, die Passagierdaten genau so einzutragen, wie sie im maschinenlesbaren Teil des Reisepasses stehen!
Nach der Flugbuchung:
- Secure Flight: Kontrolliere bei deiner Airline, ob die Secure Flight Daten korrekt hinterlegt sind.
- APIS: Überprüfe auch, ob die APIS-Daten bereits bei deiner Fluggesellschaft hinterlegt sind oder ob du das Formblatt ausdrucken und ausfüllen musst.
Vor dem Kofferpacken:
- Zoll: Überprüfe, dass du keine verbotenen Gegenstände mitnimmst.
https://de.usembassy.gov/de/faqs/zoll/ - TSA: Stapel keine Bücher im Koffer übereinander und verschließe den Koffer entweder gar nicht oder nur mit einem speziellen TSA-Schloss oder Kabelbindern. Empfindliche oder wertvolle elektronische Geräte wie Kameras und Tablets gehören ins Handgepäck.
Im Flugzeug:
- Alle Lebensmittel noch im Flieger aufessen.
- Zollformular ausfüllen.
Am US-Einreiseflughafen:
- Immigration: Findet am ersten Flughafen auf US-Gebiet statt.
Grund der Einreise, Adresse in den USA und Rückreisedatum schon vorher merken, Rückflugticket parat haben.
Immer freundlich, ruhig und respektvoll bleiben. - Geschafft! 🙂
Weitere Reiseinformationen gibt es auch auf der Seite vom Auswärtigen Amt.
Stand: September 2016
Aktualisierte und überarbeitete Version des Originalbeitrags vom Juli 2015.
Ich habe die hier veröffentlichten Informationen gewissenhaft recherchiert, kann aber natürlich keine Garantie für deren Richtigkeit und Aktualität geben!
Hey Klaus,
eine super Übersicht zum ESTA 🙂
Ich finde es noch erwähnenswert, dass die USA erwarten, dass man nach Ablauf des ESTA Nordamerika verlässt. Kurz nach Kanada und zurück wird nicht gerne gesehen und die Einreise kann verweigert werden. In dem Fall besser zu Touristenvisum (B1/B2) greifen. Das ist 10 Jahre lang gültig und erlaubt einen Aufenthalt im Land von maximal 6 Monaten am Stück.
Grüße
Markus
Hallo Markus, danke für deinen Kommentar und den Hinweis mit den 90 Tagen. Dieser Zeitraum gilt auf das ganze Jahr gerechnet, weshalb durch einen zweiten USA-Besuch in einem Jahr der Zähler nicht zurückgesetzt wird und auch nicht durch eine Unterbrechung, z.B. weil man sich ein paar Tage in Kanada aufhält.
Hallo Ihr Beiden,
erst mal ein großes Lob für euren tollen Bericht und den Blog, der richtig Spaß macht und sofort das Fernweh weckt.
Wir planen gerade unsere Wohnmobiltour durch Westkanada. Und da haben wir eine Frage zu den Einreisebestimmungen. Falls unser Flug in New York (oder irgendwo anders in den USA) zwischenlandet und von dort weiter nach Vancouver, benötigen wir dann für die USA und für Kanada die ESTA bzw. ETA Genehmigung?
Ich habe bis jetzt nirgends eine aufschlussreiche Antwort darauf gefunden.
LG
Michaela
Hallo Michaela,
vielen Dank, das freut uns wirklich sehr! 🙂
Egal ob man wirklich in die USA einreisen will oder dort nur umsteigt, sobald man per Flugzeug in den USA landet benötigt man auch zwingend ESTA! Dasselbe gilt für Kanada mit eTA.
Dementsprechend benötigt ihr bei einem Flug nach Vancouver mit Zwischenlandung in den USA sowohl ESTA als auch eTA.
Viele Grüße, Klaus
Da das ESTA nur ungefähr 10€ kostet würde ich es auf jeden Fall beantragen und nicht Riskieren, dass die Amerikaner aus welchem Grund auch immer die Einreise verweigern.
Da hast du vollkommen Recht Markus. Zumal dieser Fall eindeutig ist – ESTA ist beim Layover in den USA notwendig. In der Regel würde es auch gar nicht soweit kommen, dass die Amerikaner die Einreise verweigern – ohne ESTA kommt man schon in Deutschland noch nicht einmal ins Flugzeug.