Bargeld oder Kreditkarte? Unsere Tipps zum Bezahlen auf Reisen
Macht Bargeld auf Reisen überhaupt noch Sinn und welche Kreditkarte ist empfehlenswert? Immer wieder lesen oder hören wir von Fragen, die sich um das Thema Geld und Bezahlen im Ausland drehen und deshalb möchte ich dir nun ein paar Tipps geben und unsere Vorgehensweise beschreiben.
Gleich zu Beginn ein Überblick und die Zusammenfassung unserer „Best Practice“:
Vor der Abreise
Noch in Deutschland tauschen wir kein oder nur sehr wenig Geld in die Fremdwährung, da der Kurs zu schlecht ist.
Am Reiseziel
Schon direkt am Ankunftsflughafen oder am nächsten Geldautomaten heben wir Bargeld in Landeswährung ab.
Größere Einkäufe
Größere Einkäufe bzw. Beträge bezahlen wir mit Kreditkarte.
Trinkgeld & Kleinbeträge
Für Trinkgeld und kleinere Beträge benutzen wir Bargeld. Evtl. auch für’s Tanken, wenn es mit cash Rabatt gibt.
Mit Kreditkarte bezahlen
Im Gegensatz zu den meisten Kreditkarten kommt beim Bezahlen mit der Hanseatic GenialCard keine Gebühr hinzu!
Kostenlos Bargeld abheben
Mit der Hanseatic GenialCard (und weiteren Kreditkarten) können wir weltweit gebührenfrei Bargeld abheben.
Benötige ich eine Kreditkarte?
Manche Menschen fragen sogar vor der ersten USA-Reise danach, ob sie eine Kreditkarte brauchen. Man könnte meinen, „ja klar, die USA sind das Land der Kreditkarte“, aber so einfach ist es nicht. Die Frage ist durchaus berechtigt.
Fast überall auf der Welt wirst du problemlos mit Bargeld bezahlen können (auch in den USA) und es gibt tatsächlich nur wenige Fälle, in denen eine Kreditkarte unumgänglich ist – diese gehören aber bei vielen (USA-)Reisenden zum Standard:
- Mietwagen buchen/abholen
- Evtl. Hotelzimmer bezahlen.
Dass du für einen Mietwagen eine Kreditkarte zwingend benötigst, ist inzwischen in vielen Ländern Standard, aber auch vom Vermieter abhängig. In den USA brauchst du für einen Mietwagen auf jeden Fall eine Kreditkarte!
Was die meisten anderen Zahlungen angeht, so ist Bargeld in der Regel problemlos möglich und eine Kreditkarte nicht zwingend erforderlich. Ich würde dir dennoch immer zu einer Kreditkarte raten, selbst dann, wenn du lieber bar bezahlst – nämlich, um kostenlos Bargeld abheben zu können.
Worauf muss ich beim Bezahlen mit Kreditkarte achten?
In erster Linie musst du darauf achten, dass du nur einen bestimmten Verfügungsrahmen hast, der meist monatlich abgerechnet wird. Das heißt, du kannst z.B. über maximal 2000 Euro verfügen und danach erst dann wieder mit der Kreditkarte bezahlen oder Geld abheben, wenn
- der Stichtag der Monatsabrechnung erreicht ist,
- oder wenn du Geld (vom Girokonto) auf das Kreditkartenkonto überweist und damit sozusagen den Verfügungsrahmen manuell aufstockst (dies bieten die meisten Kreditinstitute bzw. Banken an).
Ansonsten solltest du wissen, dass bei den meisten Kreditkarten eine Gebühr (die Auslandseinsatzgebühr oder Fremdwährungsgebühr) anfällt, wenn du mit der Karte bezahlst (bitte unterscheide hier unbedingt das Bezahlen im Geschäft oder Internet und das Abheben von Bargeld!).
Die Gebühr beträgt meist 1,5 bis 2 %.
Außerdem sollte klar sein, dass du nicht jede Kreditkarte kostenlos erhältst. Viele Anbieter verlangen eine Jahresgebühr.
Wichtiger Hinweis: Da sich die Konditionen der Santander 1plus Kreditkarte geändert haben, können wir inzwischen auch keine Empfehlung mehr aussprechen. Aktuell (2022) verwenden wir lieber die Hanseatic GenialCard.
Welche Kreditkarte? Unser Tipp, die Santander 1plus
Für Reisende erscheint eine Kreditkarte sinnvoll, mit der man kostenlos Bargeld abheben kann und die selbst kostenlos ist. Um es kurz zu machen, wir verwenden seit einigen Monaten die Santander 1plus Visa und sind sehr zufrieden. Meiner Meinung nach handelt es sich aktuell um die beste Reise-Kreditkarte, die wir gerne empfehlen. Sie bietet nicht nur kostenloses Abheben von Bargeld, sondern obendrein auch die Möglichkeit, weltweit absolut gebührenfrei zu bezahlen.
Zur besseren Übersicht nachfolgend die Zusammenfassung:
Vorteile
- Ohne Jahresgebühr (kostenlose Kreditkarte).
- Weltweit kostenlos Bargeld abheben.
- Eventuell anfallende Fremdgebühren des Geldautomaten-Betreibers (Surcharge, z.B. in den USA) werden auf Antrag erstattet.
- Keine Auslandseinsatzgebühr, weltweit gebührenfrei Bezahlen.
- 1 % Tankrabatt weltweit.
- Die Kreditkarte gehört nicht zu einem Girokonto (keine Verknüpfung wie bei der DKB) (dein bestehendes Girokonto wird zum Referenzkonto).
- Kostenlose Zusatzkarte (für den Partner).
- Verfügungsrahmen zu Beginn meist bei 2000 Euro.
Nachteile
- Pro Tag werden maximal 300 Euro Bargeld ausgezahlt (wir haben das bislang aber nie als problematisch empfunden).
- Max. 10 Transaktionen pro Tag.
- Wie auch bei vielen anderen Kreditkarten wird eine Bonitätsauskunft durchgeführt.
- Santander behält sich vor, nur Anträge von Arbeitnehmern mit unbefristetem Arbeitsverhältnis und Wohnsitz in Deutschland anzunehmen, evtl. wird ein Gehaltsnachweis verlangt (war bei uns nicht notwendig).
- Beim Online-Antrag kann nur eine Teilzahlungsoption gewählt werden, die zu einem hohen Sollzins führen würde. Dies kann und sollte aber direkt beim Versand der Unterlagen auf 100 % monatliche Rückzahlung geändert werden (siehe unten).
- Post-Ident-Verfahren notwendig, Video-Ident wird nicht angeboten.
Beim Abschluss des Antrags hat man wie erwähnt nur die Möglichkeit, eine Teilzahlung auszuwählen, was natürlich schlecht ist – man müsste monatlich hohe Sollzinsen bezahlen. Wir konnten dies allerdings schon während des Beantragungsprozesses auf 100 % (Gesamtbetrag) monatliche Zahlung ändern, hier die Anleitung:
Nach dem Online-Prozess druckst du dir die Antragsunterlagen aus (die du ja sowieso noch unterschreiben musst) und suchst die Passage heraus, in der es um die Rückzahlungsmodalitäten geht. Hier war bei uns die Teilzahlung angekreuzt, direkt darunter aber auch das Feld für vollständige Rückzahlung vorhanden. Wir haben die Teilzahlung auf dem Antrag durchgestrichen und die 100 % angekreuzt – dies wurde auch problemlos so umgesetzt.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, über einen Anruf bei der Kundenhotline auch nach der Beantragung noch auf die Gesamtzahlung umzustellen. Da bei uns die Umstellung schon beim Versenden des Antrags so problemlos geklappt hat, ist es auch nicht als „echter“ Nachteil für uns ins Gewicht gefallen.
Fazit: Wir sind sehr zufrieden mit der Santander 1plus und können sie nur empfehlen. Seitdem wir sie haben, bezahlen wir auch wieder mehr mit Karte (da gebührenfrei) und weniger in bar.
Weitere Kreditkarten
Wir haben außerdem noch die Kreditkarte von comdirect und die goldene Karte vom ADAC, die wir allerdings nur eingeschränkt empfehlen können.
Die comdirect ist mit dem kostenlosen Girokonto verbunden. Mit der Visa-Karte kannst du ebenfalls kostenlos weltweit Bargeld abheben, eine Erstattungsoption für ATM-Gebühren gibt es allerdings nicht. Beim Bezahlen mit der Karte fällt eine Auslandseinsatzgebühr an.
Tipp: Aktuell gibt es das comdirect Girokonto mit 20 Euro Amazon Gutschein.
Die ADAC Visa haben wir noch in der alten, inzwischen nicht mehr erhältlichen Version (mobil Gold). Die Karte ist nicht kostenlos, gewährt aber viele Zusatzvorteile, z.B. 3 % Tankrabatt weltweit, eine Auslandskrankenversicherung, eine Erhöhung der Haftpflichtversicherung bei Mietwagen auf 1 Million Euro sowie eine Verkehrsrechtschutzversicherung für Mietwagen (bei Bezahlung mit der Karte) und eine Reiserücktrittsversicherung (bei Buchung mit der Karte). Außerdem werden pro Jahr bis zu 50 Euro an Sitzplatzreservierungsgebühren erstattet. Aber wie gesagt, diese Konditionen sind bei der neuen ADAC Kreditkarte verändert (m.E. verschlechtert) worden.
Eine weitere Alternative zur Santander, die wir allerdings selbst nicht haben, ist die kostenlose DKB Visa. Mit der DKB bist du beim kostenlosen Bargeldabheben nicht an das Auszahlungslimit von 300 Euro pro Tag wie bei der Santander 1plus gebunden, dafür gibt es die DKB auch nur zusammen mit dem Girokonto. Hinzu kommt, dass die DKB ihre Bedingungen geändert hat und inzwischen keine ATM-Gebühren (Surcharge) bei Bargeldabhebungen im Ausland mehr erstattet. Außerdem werden (wie bei den meisten Kreditkarten) beim Bezahlen mit der Karte im Ausland Gebühren verlangt, weshalb wir inzwischen die Santander 1plus und nur mit Einschränkungen die DKB Visa empfehlen.
Update: Seit Dezember 2016 musst du das DKB-Girokonto auch tatsächlich als Gehaltskonto benutzen, damit du von den Vorteilen des kostenlosen Bargeldabhebens profitieren kannst.
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Hat Bargeld überhaupt noch eine Berechtigung?
Selbstverständlich gibt es auch heute noch genug Länder, in denen du ohne Bargeld nicht weit kommen wirst, z.B. weil einfach die Akzeptanz von Kreditkarten relativ gering ist. Klar, dass man hier Bargeld verwendet.
In vielen anderen Ländern scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein, fast alles lässt sich auch mit Karte bezahlen, sodass die Frage aufkommt, ob man auf Bargeld verzichten kann. Ich würde hier mit einem klassischen „Jein“ antworten, es kommt darauf an. Und zwar nicht nur auf die Gepflogenheiten des Landes, sondern auch auf die Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln, die gebührenfrei verwendet werden können.
Wir verwenden Bargeld nach wie vor gerne, z.B. in den folgenden Fällen:
- Für Trinkgeld (Tip) in Restaurants und Hotel-/B&B-Zimmer
- Für kleine Beträge an der Kasse
- In manchen Ländern kann auch Benzin an der Tankstelle günstiger sein, wenn man Cash bezahlt
- Bei Privatzimmern, Hostels, B&Bs usw. wird in vielen Ländern nach wie vor nur Barzahlung akzeptiert!
- Auch das Bezahlen von (staatlichen) Campgrounds in den USA und Kanada geht meist nur cash.
Unter Umständen kann es sich sogar lohnen, auch weitere Zahlungen und größere Beträge mit Bargeld abzuwickeln, nämlich dann, wenn du nur über eine Bankkarte (Debit Card) oder Kreditkarte verfügst, bei der bei Zahlungen im Ausland die bereits erwähnte Auslandseinsatzgebühr fällig wird – und das ist bei fast allen Karten so. Hast du gleichzeitig aber die Möglichkeit, gebührenfrei an Bargeld zu kommen, so kann das eine lohnende Alternative sein.
Und nein, damit meine ich nicht, in Wechselstuben Euros in die Fremdwährung zu tauschen oder das ausländische Bargeld schon zu Hause bei der Bank zu holen – hierbei ist der Umtauschkurs einfach viel zu schlecht!
Hast du aber beispielsweise eine Kreditkarte wie die Santander 1plus, die DKB oder die comdirect Visa, so kannst du außerhalb der EU kostenlos Bargeld abheben und das Bezahlen mit Cash wäre in diesem Fall günstiger als mit Karte. (Manche Banken können allerdings noch eine zusätzliche Gebühr verlangen, die am Geldautomat angezeigt wird.)
Soll ich Geld schon zu Hause wechseln und wenn ja, wieviel?
Wie bereits angesprochen, zu Hause in Deutschland würde ich kein Bargeld eintauschen oder nur ganz wenig (z.B. für ca. 50 Euro). Bei der Bank bekommst du nämlich nicht den aktuellen Wechselkurs, sondern nur den Sortenkurs, der meist sehr viel schlechter ist. Klar, die Bank will hier einfach mitverdienen, aber für dich lohnt sich das gar nicht.
In den meisten Fällen kannst du mit einer Kreditkarte bereits nach Ankunft am Flughafen einen Geldautomaten finden und dann wird in der Regel ein Umrechnungskurs zugrunde gelegt, der dem tagesaktuellen Wechselkurs entspricht oder sehr nahe kommt.
Eine Ausnahme sehe ich nur bei Ländern, in denen Kreditkarten häufig nicht akzeptiert werden und du nicht sicher bist, wann du zu Bargeld kommen kannst (aber darauf angewiesen bist). Aber wie gesagt, das sollte die Ausnahme sein, beispielsweise in manchen afrikanischen Staaten und ländlichen Gebieten.
Wie funktioniert das mit dem Geldabheben im Ausland?
Meist findest du schon am Flughafen einen Geldautomaten (auch Bankomat oder im Englischen ATM genannt). Auch außerhalb des Flughafens bist du nicht auf die Banköffnungszeiten angewiesen, sondern kannst den Geldautomat – wie auch in Deutschland – rund um die Uhr benutzen.
Der Abhebevorgang selbst funktioniert ganz ähnlich wie in Deutschland und Europa. In der Regel lässt sich die Sprache auch auf Englisch einstellen. Willst du mit einer Kreditkarte Geld abheben, so solltest du auch Credit Card auswählen, falls der Automat danach fragt.
In den meisten Fällen wird die Bank eine Gebühr für das Abheben von Bargeld außerhalb der EU verlangen. Dies kannst du nur vermeiden, indem du eine Kreditkarte verwendest, die das gebührenfreie Abheben verspricht, also z.B. die erwähnten Visa-Karten der DKB oder der comdirect. Noch einen Schritt weiter geht die Santander 1plus Visa, denn bei dieser Karte bekommst du auf Antrag sogar evtl. anfallende ATM-Gebühren erstattet. Diese Gebühren sind nicht mit den gängigen Bankgebühren für das Abheben zu verwechseln, es handelt sich um separate Kosten des ATM-Betreibers, wie sie z.B. in den USA anfallen. Ob solche Gebühren erhoben werden, wird dir vor der Transaktion immer am Automaten angezeigt, auch die Höhe derselben (meist 1-5 $).
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Fazit
Wir kommen mit unserer Art des Bezahlens auf Reisen gut zurecht. Es handelt sich um eine Mischform aus Kreditkartenbenutzung und auch Bargeld, auf das wir nicht verzichten möchten.
Als beste Reise-Kreditkarte können wir die Santander 1plus Visa empfehlen – wir setzen sie hauptsächlich im Ausland ein, zum Tanken sogar hier in Deutschland.
Sonderfall USA
Wie bereits im Text erwähnt gilt es in den USA ein paar Besonderheiten zu beachten:
- Beim Bargeldabheben am Automaten (ATM) werden meist zusätzliche Gebühren verlangt (Surcharge), die pro Transaktion zwischen 1-5 Dollar liegen. Diese Gebühren können auf Antrag (per E-Mail reicht) erstattet werden, wenn du die Santander 1plus Visa verwendest.
- Man könnte vermuten, dass in den USA kein Bargeld mehr verwendet wird, aber das ist falsch. So ist es nie verkehrt, 25-Cent-Münzen (Quarters) zu sammeln, die für verschiedene Automaten gebraucht werden, außerdem sollte man bei vielen Gelegenheiten an Trinkgeld (Tip) denken, wofür sich Dollarnoten empfehlen. An vielen staatlichen Campgrounds wird nur cash akzeptiert.
- Viele Tankstellen in den USA bieten einen Rabatt an, wenn man bar bezahlt. Das sieht man meist schon an den großen Preisschildern neben der Straße, die meist mit dem Vermerk „cash“ versehen sind. Und dieser Rabatt kann sich wirklich lohnen, v.a. während eines Roadtrips über mehrere Tausend Kilometer.
- Ansonsten werden Kreditkarten oft selbst von kleinen B&Bs akzeptiert und sind weit gängiger als in anderen Ländern. Wirklich unumgänglich ist die Kreditkarte aber nur für die Übernahme eines Mietwagens.
Hallo ihr beiden,
sehr spannend. Wobei am Ende des Tages meines Erachtens auf Reisen gar kein Weg an einer Kreditkarte vorbei geht. Selbst wenn wir am Ende bar bezahlen, müssen wir ja vorher Geld abheben. Ich habe noch keine Maestro-Karte gesehen, mit der das zu vernünftigen Konditionen möglich wäre.
Die Santander-Karte schaue ich mir glatt mal an. Ansonsten war die DKB-Karte bisher immer die Karte meines Vertrauens (die haben zwar ihre Geschäftsbedingungen angepasst, aber es gibt eine einjährige Übergangszeit mit allen Vorteilen für Bestandskunden :-)). Mittlerweile habe ich auch die Miles and More Karte der Lufthansa. Damit erhalte ich bei Einsatz automatisch Versicherungen.
Ich finde Barzahlen oft besser, weil ich dann merke, wie mir das Geld durch die Finger rinnt. Wenn ich immer nur die Karte durchziehe, gebe ich auf jeden Fall mehr aus.
Schöne Grüße sendet Euch,
Christin
Hallo Christin, es gibt bestimmt Leute, die das auch ohne Kreditkarte schaffen, aber ich gebe dir Recht, auch wir können uns das nur schwer vorstellen. Zumal es ja die kostenlosen Kreditkarten gibt.
Mit der DKB bist du auch weiterhin gut bedient, v.a. außerhalb der USA, wenn keine zusätzlichen ATM-Gebühren anfallen. Vielleicht ist die Santander was für die Zukunft, v.a. wenn du auch mit Karte bezahlen willst (keine Auslandsgebühr).
Dass man mit Bargeld ein besseres Gefühl dafür hat, wieviel Geld man eigentlich ausgibt, ist ein zusätzlicher Aspekt, den ich so im Beitrag noch gar nicht aufgenommen hatte. Danke für die Anmerkung! 🙂
Hallo ihr,
ein interessantes Thema! Wir nutzen schon ewig die DKB als Bank und deren Kreditkarte. Für Auslandseinsatz werden aktuell noch teure 1,75% fällig – ab 1.12.2016 entfällt die Gebühr für sogenannte „Aktivkunden“ (>700 EUR montl. Geldeingang). Es bliebt natürlich der Nachteil mit den Surcharge-Gebühren wie in den USA üblich. Wir haben bisher immer eher auf Bargeld gesetzt und der erste Gang im Zielland ging immer zum Bankomaten. Mit der Änderung werden wir wohl im Ausland auch eher bargeldlos bezahlen – das klappt in den Staaten ja generell unproblematischer – somit läßt sich der Nachtteil wohl verschmerzen.
Viele Grüße
Ronny
Hallo Ronny,
da wir die DKB nicht hatten, erschienen uns die Konditionen der Santander 1plus als vorteilhafter und das ist auch immer noch so, v.a. eben für alle, die bislang weder DKB noch Santander haben. Insbesondere, wenn man lediglich eine Reise-Kreditkarte braucht, aber sein Girokonto nicht wechseln will, ist die Regelung mit dem Mindestgeldeingang pro Monat eher unattraktiv.
Aber vielen Dank für die Ergänzung mit der entfallenden Gebühr für „Aktivkunden“ der DKB, war mir nicht bekannt. Ich würde an eurer Stelle dann auch dabei bleiben, wenn ihr das Girokonto wirklich als Gehaltskonto nutzt. Nicht umsonst habe ich die DKB ja auch mit in die Liste aufgenommen.
Hey,
danke für diese hilfreiche Zusammenstellung.
Ich selbst liebe es, einfach die Karte durchzuziehen ohne mit dem Kleingeld klarkommen zu müssen. Wie ihr erwähnt, ist Bares in vielen Situationen dennoch unverzichtbar.
Neulich kam ich auf einem Roadtrip zu meiner im Voraus gebuchten aber noch nicht bezahlten Cabin recht spät an. Die Rezeption war nicht mehr besetzt. Schilder leiteten mich in den Hinterhof, wo ich für die Nacht bezahlen, d.h. Bargeld in den Umschlag stecken sollte. In dieser Situation war ich froh, ein paar Scheine und Münzen mitgeführt zu haben. Denn irgendwo im Nirgendwo kann der ATM auch mal nicht gleich um die Ecke sein.
Schöne Grüße sendet euch
Stefanie
Hey Stefanie,
danke für deinen Hinweis, dass es auch in den USA Situationen gibt, in denen man eine Unterkunft in bar bezahlen muss. Mit der Cabin war es sicherlich so ähnlich, wie es auch mit einer Camping Site gewesen wäre.
Ein sehr informativer Artikel. Für mich zählt auf Reisen eine gesunde Mischung aus unterschiedlichen Zahlungsmitteln. Damit habe ich bislang die besten Erfahrungen gesammelt.
Hallo ihr Beiden!
Ich persönlich mag kein Bargeld und versuche auf meinen Reisen immer mit Kreditkarte zu bezahlen. Doch nicht überall ist dies möglich, so dass man hin und wieder auf Bargeld angewiesen ist.
Zurzeit bin ich in Dänemark unterwegs und habe mich mal wieder über die Fremdgebühren beim Abheben von Bargeld geärgert. Da ich nicht wie ihr die Santander 1plus Visa Card habe, kann ich mir diese auch nicht erstatten lassen.
Nun habe ich mich hingesetzt und eine Liste ins Leben gerufen, in der Reisende Informationen zu den Fremdgebühren verschiedener Banken und Länder finden können. Die Übersicht muss nun mit Leben gefüllt werden, so dass möglichst viele Informationen zusammenkommen und wir alle von diesen Informationen profitieren können.
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr euch einmal die Übersicht zu den Fremdgebühren anschaut und mithelft die Liste mit euren Erfahrungen zu füttern.
Support kann nie schaden! Als Dankeschön würde ich in dieser Übersicht euren Blog oder Instagram-Account verlinken.
Seid ihr dabei?
Vielen Grüße, Torsten …