Auf ruhigen Pfaden zum Giant Sequoia National Monument
Unsere Route in die Sierra Nevada
Unsere Route führt uns von Springville auf dem Highway 190 hinauf in die Berge des Sequoia National Forest und in den südlichen Teil des Giant Sequoia National Monument (der nördliche Teil liegt um den Grant Grove des Kings Canyon National Park). Im weiteren Verlauf geht es über Johnsondale nach Kernville am Kern River entlang.
Insbesondere, wenn du zuvor bereits im Sequoia National Park warst und – wie wir – die Landschaft und die Bäume zwar toll, die vielen Menschen während der Hauptsaison im Sommer aber weniger gut fandest, wirst du dich hier im südlichen Sequoia National Forest wohl fühlen. Durch die abgeschiedene Lage mit kaum Ortschaften und einer Routenführung, die für die meisten typischen „Ersttäter-Rundreisen“ im Südwesten der USA unpassend erscheint, ist es hier entsprechend ruhiger.
Ich halte diesen Bereich sozusagen für einen „Geheimtipp“ für alle Naturliebhaber und Flashpacker, die mal abseits der ausgetretenen Pfade sein wollen.
Sorgenvolle Blicke zur Tankanzeige…
Von Springville aus schlängelt sich der Highway durch anfangs noch ziemlich trockene Landschaft, es geht langsam immer weiter bergauf. Meiner Einschätzung nach hätte unser Sprit problemlos für die Strecke ausreichen sollen, aber ich hatte erstens nicht die vielen Steigungen bedacht, die unseren SUV sehr durstig werden ließen, und zweitens nicht die Abgeschiedenheit ohne Tankstellen… Das war meine erste Lektion dieser Art!
Letztlich kommen wir aber mit dem Schrecken davon, denn John hat immer einen Reservekanister Benzin parat und bietet es uns als Überbrückung an. Wir bezahlen und sind total erleichtert, können uns jetzt umso mehr auf die tolle Landschaft hier oben freuen – und werden so schnell nicht mehr den Fehler machen, zu spät ans Nachtanken zu denken…
Der Trail of 100 Giants
Nach einem fantastischen, von Alvie selbst zubereiteten Frühstück, fahren wir weiter durch das Giant Sequoia National Monument zum Trail of 100 Giants, der in der Nähe des Redwood Meadow Campgrounds liegt.
Wir bleiben oft stehen oder setzen uns und genießen die wundervolle Atmosphäre.
Durch das Kern River Valley zu unserer ersten Bärensichtung!
Etwas widerwillig brechen wir auf und setzen unsere Reise fort, fast ein bisschen verzaubert von unseren Eindrücken. Die Route führt uns nun vorbei am Örtchen Johnsondale zum Kern River, dessen Verlauf wir weiter ins Tal und bis nach Kernville folgen.
Die Landschaft verändert sich wieder, es wird trockener und immer wärmer, je tiefer wir kommen. An einigen Stellen lädt der Kern River sogar zu einem erfrischenden Bad ein – die Außentemperatur liegt inzwischen wieder bei über 30 Grad Celsius.
Klima und Bäume haben uns in den Bergen zwar besser gefallen, aber dafür wartet hier, nicht weit vor Kernville und direkt neben der Straße, noch eine Überraschung auf uns: Ein junger Schwarzbär! Wir sehen ihn rechtzeitig und können bremsen, müssen kurz realisieren, dass es sich tatsächlich um einen Bären handelt – und schnell die Kamera zücken! Da es immer wieder solche Tierbeobachtungen „fast aus dem Nichts“ geben kann, habe ich für alle Hobby-Fotografen den dringenden Tipp, die Kamera immer griffbereit zu halten, möglichst schon mit den richtigen Einstellungen versehen!
Guter Stimmung setzen wir unsere Reise fort und gelangen schließlich nach Kernville und zum Lake Isabella, der auf uns allerdings einen weniger idyllischen Eindruck gemacht hat, als es der Name vermuten ließe.
Weiterführende Informationen zum Giant Sequoia National Monument.
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Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
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Fazit
Wer Naturliebhaber ist, Wald und große Bäume mag und auch mal auf weniger ausgetretenen Pfaden unterwegs sein möchte, dem können wir die Route durch das südliche Giant Sequoia National Monument wärmstens empfehlen!
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Wow. Verdammt ich bekomme fernweh!!! Macht es Sinn von San Francisco aus loszufahren?
Gruß aus Berlin
Hey, ins Sequoia National Monument kommt man gleichermaßen von San Francisco, Los Angeles oder Las Vegas. Die Schwierigkeit liegt eher darin, es sinnvoll in eine Route einzubinden – mit der Fahrt über den Tioga Pass ist es z.B. schwierig zu kombinieren, mit dem Sequoia Nationalpark schon besser. Und man muss 1-2 Extratage einkalkulieren.