Hoch hinauf – unsere drei Lieblingsberge
- Welche Berge haben wir überhaupt bewusst wahrgenommen und kennengelernt?
- Mit welchen Bergen verbinden wir besondere Erlebnisse?
- Wodurch wird ein Berg überhaupt zu einem „Lieblingsberg“?
Man merkt, wir hätten nicht von vornherein unsere liebsten Berge aufzählen können, aber wir fanden die Fragen spannend, die Idee gut und so ist dieser Beitrag entstanden.
Wie es zu unseren Lieblingsbergen gekommen ist
Wahrscheinlich muss jeder seine eigene Definition finden, die einen Lieblingsberg ausmacht. Die einen haben Berge erwandert, erklettert und sogar bestiegen, die anderen machen es an einer schönen Silhouette fest. Für uns ist am wichtigsten, dass wir
- den Berg mit eigenen Augen gesehen haben, ihn bereist haben (sollte eigentlich selbstverständlich sein);
- besonders schöne Erinnerungen und Erlebnisse mit dem Berg verbinden
- und ihn im Idealfall auch als Berg beeindruckend fanden.
Nach diesen Kriterien haben wir in Gedanken unsere gemeinsamen Reisen Revue passieren lassen und das Fotoarchiv durchforstet. Und hier sind sie nun, unsere drei Lieblingsberge und die Geschichten dazu:
Der Teide auf Teneriffa
Den Anfang macht ein Berg, über den man bislang nichts auf Willkommen Fernweh lesen kann, ebensowenig wie über seine Umgebung. Teneriffa haben wir nämlich schon 2013 besucht, als es dieses Blog noch gar nicht gab.
Der Pico del Teide ist das alles überragende Wahrzeichen Teneriffas und ein ruhender Vulkan. Spannender als den Berg selbst fanden wir seine Umgebung: Im Norden sind die Hänge sehr grün, da sie die Feuchtigkeit der Wolken auffangen, im Süden viel trockener. Die heutige Spitze des Teide erhebt sich aus einer gigantischen Caldera, in der ein eigenes Mikroklima existiert und die zum Nationalpark gehört. Hier sahen wir das erste Mal große Flächen erkalteter Lava.
Ein besonderes Erlebnis, an das wir uns immer noch gerne erinnern, war eine Wanderung im Kiefernwald im Norden des Teide. Wie auf dem Foto zu sehen, befanden wir uns bereits oberhalb einer Nebel- und Wolkenschicht, die im Inselnorden gerne entsteht. Wir hatten Sonne pur, tolle Aussicht und die Bäume verströmten einen herrlichen Duft. Auf dem Rückweg machten wir an einer urigen Gaststätte halt und probierten Ziegenbraten (übrigens sehr lecker und empfehlenswert!) – und so wird die Erinnerung an den Teide für uns auch noch um ein kulinarisches Element ergänzt.
Der Mauna Kea auf Hawaii
Und noch ein Vulkan – beim Recherchieren stellten wir fest, dass wir wohl eine Vorliebe für Vulkane haben oder ist es Zufall? Diesmal ein noch höherer, und wir waren 2015 im Gegensatz zum Teide sogar ganz oben, auf 4205 Meter über dem Meer!
Wir denken aber nicht nur wegen des gewaltigen Vulkans und des Sonnenuntergangs besonders gerne an den Mauna Kea, das I-Tüpfelchen war das Stargazing am Visitor Center, nachdem es völlig dunkel geworden war. Von dort oben konnten wir die ganze Milchstraße mit unzähligen größeren und kleineren Sternen in so einer Deutlichkeit und Klarheit sehen, wie wir es woanders noch nie erlebt haben – ein magischer Moment (von dem aber leider kein Foto existiert)!
Der Mount Robson in Kanada
Unser dritter Lieblingsberg ist gleichzeitig auch „der schönste“, denn der Mount Robson erhebt sich sehr pittoresk, wuchtig und weit höher als seine Umgebung, mit knapp 4000 Metern ist es der höchste Berg der kanadischen Rocky Mountains.
Bei der Wanderung hatten wir das große Glück, den Mount Robson ganz ohne Wolken bewundern zu können, die die Spitze sehr oft verdecken. Die Strecke verläuft durch Wald, mit viel Moos am Boden und an einem Bach entlang. Oberhalb des Kinney Lake haben wir bei traumhafter Aussicht Rast gemacht und uns ein kleines Picknick schmecken lassen.
Es war ein herrlicher Tag, der dann auch dazu geführt hat, dass der Mount Robson einer unserer Lieblingsberge ist – obwohl wir ja auch viele weitere Berge in den Rockies gesehen haben.
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Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
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Fazit
Erst durch die Blogparade haben wir uns überhaupt Gedanken zu unseren möglichen Lieblingsbergen gemacht – und sind fündig geworden! Auch ohne Bergsteiger oder Bergwanderer zu sein, kann man also Lieblingsberge haben, die einfach mit schönen Reise-Erinnerungen verknüpft sind.
Großartige Auswahl Ihr beiden!
Vielen Dank für´s mitmachen. Also mit den Bildern vom Pico und der Erwähnung von köstlichem Ziegenbraten ist Teneriffa aber ganz schnell noch etwas nach oben geklettert 🙂 Ob ich jemals nach Hawaii kommen werde, weiß ich nicht. Aber ganz sicher nach Kanada nochmal. Der Mt. Robson steht natürlich schon auf dem Programm, hoffentlich habe ich dann auch so ein Wetterglück wie Ihr.
VG, Schwerti
Hallo Schwerti,
Teneriffa bietet auch einfach viel mehr, als man denken könnte, wenn man nur den Südwesten und die dortigen Hotelburgen sieht. Hawaii lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn du kein Strandmensch sein solltest – allerdings solltest du keine Abneigung gegen warmes Wetter haben. 😉
Liebe Grüße, Klaus
Meine Lieblingswege auf Teneriffa sind der Risco-Steig und der Steig zur (verfallenen) Finca Guerges. Beides einsame wenig begangene Wege!
Mein Lieblingsberg allerdings ist die Ama Dablam, heiliger Berg der Sherpas in Nepal!
Mehr dazu in meinem Buch „Unter Gebetsfahnen“ wenn ich hier so unverschämt sein und etwas Werbung machen darf! 😉
Danke Klaus für deine weiterführenden Tipps zu Wanderwegen auf Teneriffa.
Nepal hat mit Sicherheit eine beeindruckende Auswahl an Bergen zu bieten, die auch zu persönlichen Lieblingsbergen werden können.
Oh ja, Ama Dablam ist ein Traum von einem Berg. Kann ich gut verstehen, dass die Dir gefällt, Klaus. Gehört auch zu meinen Top 3, obwohl ich erst einmal da war. Aber vielleicht irgendwann noch einmal. Ab und zu Träume ich davon, nochmal ganz alleine ohne Guide usw. durch´s Khumbu zu trekken und dann hoffentlich zum Ama Dablam Base Camp zu kommen.
Eigentlich könnt ihr ja jetzt behaupten auf dem höchsten Berg der Welt gewesen zu sein. Zählt man die Höhenmeter unter Wasser mit, ist der Mauna Kea noch knapp 2000m höher, als der Everest.
Reinhold Messner? Kenn ich nich… 😉
Richtig, darauf weisen wir auch in unserem Mauna Kea Artikel hin. Als wir ganz oben waren, hatten wir bis zum Fuße des Berges (des Vulkans am Meeresboden) über 10.000 Meter unter uns. 🙂