New York in einem halben Tag
Zwischenlandung in New York
Das eigentliche Ziel der USA-Reise meines Bruders und mir ist Florida – unser Rückflug geht jedoch über New York, wo wir umsteigen müssen. Schon bei der Flugbuchung entscheiden wir uns für den angebotenen längeren Zwischenstopp, der uns zwischen Ankunft und Abflug ca. neun Stunden in NYC beschert.
Wir haben sofort im Hinterkopf, den Flughafen verlassen und uns New York anschauen zu wollen – insbesondere, weil wir die Stadt noch nicht kennen. Es wäre doch schade, einfach nur am Flughafen zu sitzen und zu warten! Stattdessen rechnen wir mit netto ca. 5 Stunden, die wir in Manhattan verbringen wollen.
Welche Ziele sind in der kurzen Zeit sinnvoll?
Natürlich erfordert so ein kurzer Aufenthalt etwas Planung im Vorfeld, denn wenn wir die 5 Stunden erst damit verbringen müssten, wie wir in die Stadt kommen und was wir dort tun könnten, wäre es doch schade um die wertvolle Zeit.
Ich mache mich also schon im Vorfeld der Reise schlau, wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln am schnellsten in die City kommen und welche Sehenswürdigkeiten sich für einen ersten Eindruck von Manhattan anbieten. Da die Subway-Linie vom Flughafen JFK am Südrand des Central Park entlang führt, ist dieser als erstes Ziel schon mal festgelegt. Wir entscheiden uns außerdem dafür, auf die Aussichtsplattform eines Wolkenkratzers hochfahren zu wollen, das ist als Überblick bestimmt eine gute Sache. Naheliegend ist dann noch der Times Square – schön wäre auch der Besuch des World Trade Center oder der Freiheitsstatue gewesen, aber hierfür fehlt uns einfach die Zeit. Es ist wichtig, eigene Prioritäten zu setzen, damit der Kurzbesuch entspannt und ohne Hetze ablaufen kann!
Mit der U-Bahn zum Central Park
Wir nehmen die Subway, um nach Manhattan zu fahren und steigen südlich des Central Park aus. Dass wir bis hierhin unterirdisch unterwegs waren, hat einen ungeahnten Vorteil: Als wir aus dem U-Bahn-Schacht auf die Straße treten, sind wir von den Häuserschluchten und Wolkenkratzern überwältigt! Wie gesagt, wir waren zuvor noch nie in New York.
Von nun an erkunden wir einen Teil Manhattans zu Fuß. Zum Central Park ist es nicht weit, dafür ist der Park wirklich riesig! An manchen Stellen verlieren wir das Gefühl, überhaupt in einer Großstadt zu sein. Wir haben unglaublich viel Glück mit dem Wetter, blauer Himmel und Sonnenschein satt bei etwas über 20 Grad Anfang Mai, da kann man sich in New York wohl nicht beklagen. Dementsprechend sind viele Leute im Park unterwegs, einige nutzen das gute Wetter sogar für Picknick und Sonnenbad.
Broadway und Times Square
Nachdem wir ein gutes Stück im Central Park unterwegs waren, laufen wir nun auf dem berühmten Broadway und vorbei an (Musical-) Theatern in Richtung Times Square. Wir kennen ja Frankfurt am Main, was auch als „Mainhattan“ bezeichnet wird, aber gegen das „echte“ Manhattan wirkt Frankfurt wie eine Kleinstadt – wir hätten nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist.
Auf dem Times Square ist eine Menge los, hier tummeln sich Menschen aus aller Herren Länder. Die Häuserfassaden bestehen zum Großteil aus riesigen Video-Displays, ganz so wie man es aus dem Fernsehen kennt. Aber es ist kein Fernsehen, wir sind jetzt wirklich hier!
Bisher hat unsere Zeitplanung gut funktioniert und so beschließen wir spontan, Bubba Gump einen Besuch abzustatten. Wir versorgen uns nicht nur mit T-Shirts, sondern lassen es uns nicht nehmen, Shrimps & Co. im dazugehörigen Restaurant zu essen. Die Inneneinrichtung ist sehr rustikal, wenn man die Welt hinter den Fensterscheiben ausblendet, könnte man auch meinen, irgendwo weit abseits der Zivilisation zu sein. Das Essen ist zwar nicht günstig, aber empfehlenswert und unsere Laune könnte besser nicht sein!
Top of the Rocks – jetzt geht es hoch hinaus!
Frisch gestärkt wollen wir nun noch auf einen der Wolkenkratzer hoch und die Skyline New Yorks von oben bewundern. Ursprünglich stand das berühmte Empire State Building auf dem Plan, aber dann hatte ich gelesen, dass es dort zu einer längeren Wartezeit kommen kann – Zeit, die wir nicht haben!
Die Alternative hat sich für uns sogar als die bessere Wahl herausgestellt: Das Rockefeller Center! Dort soll die Wartezeit kürzer sein und man liest immer wieder, dass die Sichtbedingungen von der Aussichtsplattform „Top of the Rock“ besser sind. Also nix wie hin!
Als wir das erste Mal Sichtkontakt zum Rockefeller haben, meint mein Bruder nur beeindruckt: „DA willst du hoch? Das ist VERDAMMT HOCH!!!“ Tja, in New York muss man schon etwas höher hinaus, wenn man was sehen will. Das Rockefeller Center ist knapp 260 Meter hoch, damit zwar kleiner als das Empire State Building, aber es hat eine ideale Lage zur Aussicht auf die Stadt. Und das Empire State mit auf dem Foto zu haben ist ja auch was, oder?
Zurück zum Airport
Doch auch der schönste Tag geht mal vorbei, wir halten uns recht lange auf Top of the Rock auf, doch so langsam müssen wir uns wieder auf den Weg zum Flughafen machen. Wir sind zwar nur mit Handgepäck unterwegs, wollen aber trotzdem 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, da noch die obligatorische Sicherheitskontrolle wartet.
Also nehmen wir wieder die U-Bahn und erreichen problemlos unseren Flug nach Hause. Auf der Fahrt sind wir noch ganz überwältigt von diesem Erlebnis!
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Wir sind Kerstin und Klaus. Mit unserer Tochter (Lundi) reisen wir inzwischen zu dritt.
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Fazit
Selbst für einen halben Tag hat sich der Besuch von New York City mehr als gelohnt, es war gut für einen ersten Eindruck! Besonders wenn du noch nie dort warst und sich die Gelegenheit für einen Layover bietet, solltest du diese Chance nutzen, du wirst das Erlebnis mit Sicherheit lange in Erinnerung behalten!
Hast du Lust auf viele weitere New York Tipps von anderen Reisebloggern? Dann kann ich dir den Beitrag „Reiseblogger verraten ihren NYC Geheimtipp“ von Yummy Travel empfehlen!
Hast du Fragen oder Anmerkungen, wie sind deine eigenen Erfahrungen? Wir sind gespannt auf deine Gedanken, bitte teile sie mit uns, indem du einen Kommentar hinterlässt. Danke!
Es war so super und hatte sich mehr als gelohnt! 🙂
Hallo Klaus,
ich habe deinen Beitrag mit viel Freude gelesen. In diese Stadt habe ich mich schon seit längerem verliebt. Leider treffe ich immer mal wieder auf komplette Gegenmeinungen. Ich denke, entweder man blüht in Manhattan und Umgebung voll auf oder dieser Funke ist eben nicht übergesprungen.
In Kürze geht es für mich wieder „back in the New York groove“. Zum Glück, sonst hätte ich mich nicht getraut, durch die tollen Aufnahmen bis zum Ende zu scrollen.
Viele Grüße,
Stefanie
Hallo Stefanie, ich freue mich, dass dir der Beitrag gefallen hat! 🙂 Die Geschmäcker sind eben verschieden, nicht jeder mag New York und speziell Manhattan. Ich bin eigentlich auch eher ein Fan der Landschaft, Natur und Weite Nordamerikas, weniger der Städte. Aber New York und San Francisco sind derzeit meine Ausnahmen. Ich finde man merkt auch ziemlich schnell, ob es einem gefällt und man gerne wiederkommen möchte – in New York war das definitiv der Fall!
Viele Grüße