Yellowstone National Park Camping: Unser großer Ratgeber für deine Planung

von 28.02.20240 Kommentare

Der Yellowstone National Park gehört mit seinen Geysiren, heißen Quellen, der weiten Wildnis mit vielen Tieren, dem Canyon und den Wasserfällen zu den vielfältigsten, spannendsten und schönsten Nationalparks der Welt und was liegt da näher, als ein Yellowstone Camping Abenteuer zu erleben? Der Park ist riesig, Zimmer und Cabins sind teuer, Campen macht in Amerika sowieso Spaß, also handelt es sich um eine unserer Top-Empfehlungen, den Yellowstone mit dem Wohnmobil zu bereisen und mitten im Park zu übernachten.

Da bei der Planung eines Yellowstone-Besuchs mit Sicherheit einige Fragen auftauchen werden, will ich dir mit diesem Artikel dabei helfen, deinen Yellowstone Camping Aufenthalt so gut wie möglich zu organisieren. Welche Campgrounds gibt es und welche sind empfehlenswert? Was erwartet mich auf den Campgrounds und sollte ich einen Stellplatz reservieren? Solche und weitere Fragen will ich beantworten und du kannst dabei von unserer Erfahrung profitieren, weil wir den Yellowstone schon drei Mal besucht und während insgesamt 22 Übernachtungen lieben gelernt haben.

Kerstin Klaus Lundi

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Was muss ich beim Yellowstone Camping beachten?

Der Yellowstone ist nicht irgendein Nationalpark, sondern der älteste und einer der größten National Parks der USA. Dazu kommt, dass sich die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten nicht auf einen Bereich konzentrieren, sondern weit verteilt sind und es nur wenige ausgebaute Straßen gibt, auf denen man teilweise auch nur langsam unterwegs sein kann – sei es durch Tiere (v.a. Bisons auch auf der Straße), sei es durch die kurvige und teils bergige Streckenführung und natürlich auch einfach, weil der Yellowstone hohe Besucherzahlen aufweist.

Dementsprechend wäre es meines Erachtens ein Fehler, nur einen Campground als Standquartier auszuwählen, denn dann könntest du manche Bereiche des National Parks entweder gar nicht oder nur mit viel Fahrerei und entsprechend großem Zeitaufwand erreichen. Aber dazu später noch mehr.

Auch beachten solltest du, dass die Camping-Saison im Yellowstone ziemlich eingeschränkt ist, jedenfalls mehr als in den meisten anderen Parks im Westen der USA. Das hat mit Lage und Kleinklima zu tun, auch auf diesen speziellen Aspekt werde ich später noch genauer eingehen.

Eine weitere Besonderheit beim Camping im Yellowstone ist, dass nur ein Teil der Campgrounds vom National Park Service (NPS) betrieben werden und der Rest von Yellowstone National Park Lodges (dahinter steht Xanterra). Das ist v.a. für die Reservierung relevant.

Yellowstone Campground: Die Landschaft am Slough Creek Campground im Yellowstone National Park

Herrliche Landschaft am Slough Creek Campground

Icon Campground 256

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Welche Campgrounds gibt es?

Der Yellowstone National Park verfügt über 12 Campgrounds innerhalb des Parks und von klein bis sehr groß ist alles dabei. Du solltest deine Übernachtungen und die Route so planen, dass du möglichst für alle Bereiche des Yellowstone genug Zeit hast.

Im Folgenden werde ich alle zwölf Campgrounds beschreiben, damit du es leichter mit deiner Planung und Vorbereitung hast. Ich beginne im Süden des Parks und „fahre“ dann sozusagen die Hauptstraße des Parks im Uhrzeigersinn ab.

Lewis Lake Campground

Anzahl Sites: 84

Saison-Zeiten: Mitte Juni bis Mitte Oktober

Besonderheiten: Generatornutzung verboten

Reservierung: recreation.gov

Der Lewis Lake Campground ist die erste Campingmöglichkeit innerhalb des Yellowstone, wenn man von Süden her in den Park fährt, also vom Grand Teton und dem Rockefeller Memorial Parkway kommt und kann so ein guter Platz für die erste oder letzte Übernachtung im Yellowstone sein.

Dieser Yellowstone Campground liegt nicht weit vom großen Lewis Lake entfernt, wichtiger ist aber die relativ kurze Distanz zum West Thumb Basin, das ungefähr 20 Minuten entfernt ist. Neben dem Grant Campground bietet sich also auch der (ruhigere) Lewis Lake Campground als Ausgangspunkt zur Erkundung des wundervollen West Thumb Geyser Basin und des schön angelegten Grant Visitor Center (ca. 15 Minuten) an.

Der Lewis Lake Campground ist schön im Wald gelegen und die Sites bieten genug Privatsphäre. Es handelt sich um einen typischen staatlichen Campground im National Park und wir haben uns dort richtig wohl gefühlt.

Grant Village Campground

Anzahl Sites: 429

Saison-Zeiten: Anfang Juni bis Anfang September

Besonderheiten: Duschen, Sanitäranlagen, Dump-Station

Ganz nah am malerischen Lake Yellowstone gelegen ist der große Campground des Grant Village. Das Grant Visitor Center kannst du sogar fußläufig erreichen, natürlich gibt es im Grant Village auch einen General Store, Shops und Restaurant-Möglichkeiten. Der Grant Campground verfügt außerdem über Duschen.

Den Parkplatz des großartigen West Thumb Geyser Basin erreicht man in weniger als zehn Minuten, weshalb dieser Yellowstone Campground die erste Wahl für alle ist, die sich an den farbenfrohen Pools (mein Favorit: Black Pool), dem Fishing Cone und den Paint Pots erfreuen wollen. Aber auch für einen Besuch des Upper Geyser Basin mit dem Old Faithful kann der Grant Campground das richtige Standquartier sein, denn mit knapp 40 Minuten Fahrzeit ist der Weg nur wenig länger als vom Madison Campground aus.

Bitte beachte, dass der gesamte Old-Faithful-Bereich mit Upper, Midway und Lower Geyser Basins über keinen eigenen Campground verfügt!

Madison Campground

Anzahl Sites: 276

Saison-Zeiten: Mai bis Oktober

Besonderheiten: Sanitäranlagen, Dump-Station

Der erste Campingplatz nach Einfahrt in den Yellowstone von Westen ist der Madison Campground, der zu den größten und beliebtesten Campgrounds im ganzen Nationalpark zählt, wenn auch nicht zu den schönsten.

Populär ist dieser Yellowstone Campground wohl v.a. aufgrund seiner Lage, denn näher kann man den berühmten Attraktionen des Lower, Midway und Upper Geyser Basin mit Grand Prismatic Spring, Morning Glory Pool und Old Faithful Geysir als Camper nicht kommen. Eine halbe Stunde Fahrzeit zum Visitor Center und dem Old Faithful Inn musst du aber immer noch einplanen (bei Bisonstau auf der Straße schnell mehr), einen eigenen Campground gibt es in diesem Areal wie bereits geschrieben nicht. Auch eine Fahrt aus dem Park heraus nach West Yellowstone mit Einkaufsmöglichkeiten ist zeitlich relativ gut möglich.

Wir haben schon etliche Nächte auf dem Madison Campground verbracht, um die vielen Attraktionen der nahen Geysirfelder und der wunderschönen heißen Quellen erkunden zu können. Für sich genommen ist der Campground nicht besonders attraktiv, bietet aber immerhin eine nette Atmosphäre im Wald. Erwähnenswert sind die zahlreichen Tiersichtungen, die du hier haben kannst: Sowohl Wapitis als auch Bisons laufen häufig direkt durch den Campground und solche Begegnungen gehören ja auch zu den Highlights eines Yellowstone-Besuchs. Denke aber immer daran, dich nicht näher als ca. 30 m zu nähern!

Norris Campground

Anzahl Sites: 111

Saison-Zeiten: Mai bis September

Besonderheiten: Sanitäranlagen

2024 geschlossen. Updates: nps.gov

In der Nähe der Querverbindung zum oder vom Canyon liegt der idyllische Norris Campground. Hier findest du das ideale Quartier, um das Norris Geyser Basin zu erkunden und eine kleine Wanderung durch das eindrucksvolle Porcelain Basin zu machen. Aber auch das Canyon-Gebiet ist nur rund 25 Minuten Fahrzeit entfernt.

Leider ist der Norris Campground aktuell (2024) gesperrt, ansonsten gehört er zu unseren Lieblings-Campgrounds im Yellowstone, wenn es einfach um das Camping-Erlebnis selbst geht. Der Campground liegt leicht erhöht und von etlichen Sites aus hat man eine schöne Aussicht und kann mit etwas Glück auch Tiere beobachten. Wir finden außerdem schön, dass der Campground nicht so groß wie Canyon und Madison ist.

Indian Creek Campground

Anzahl Sites: 70

Saison-Zeiten: Mitte Juni bis Anfang September

Besonderheiten: Generatornutzung verboten

Reservierung: recreation.gov

Zwar nicht in unmittelbarer Nähe zu bekannten Attraktionen gelegen, aber dafür sehr schön im (nicht zu dichten) Wald angelegt und etwas kleiner ist der Indian Creek Campground. Mit rund 15 Minuten bis zu den Mammoth Hot Springs und ungefähr 20 Minuten zum Norris Geyser Basin bietet sich dieser Yellowstone Campground an, um den Nordwesten des Parks zu erkunden. Auch eine Fahrt nach Gardiner, wo Supermärkte, Shops und Tankstellen vorhanden sind, ist mit ca. 30 Minuten nicht zu lang und kann auch gut mit dem Besuch von Mammoth kombiniert werden.

Uns hat der ruhig gelegene Indian Creek Campground jedenfalls sehr gut gefallen und wir können ihn als Quartier für die Erkundung des Mammoth-Bereichs und darüber hinaus empfehlen. Nur wenn dir eine möglichst geringe Distanz am wichtigsten ist (oder der Indian Creek noch oder schon geschlossen ist), wäre hier der Mammoth Campground die erste Wahl.

Yellowstone Campground: Ansicht des Indian Creek Campground im Yellowstone National Park

So sieht es auf dem Indian Creek Campground aus

Mammoth Campground

Anzahl Sites: 82

Saison-Zeiten: ganzjährig geöffnet!

Besonderheiten: Sanitäranlagen

Reservierung: recreation.gov

Bei Einfahrt über den Nordwest-Eingang ist der ganzjährig geöffnete Mammoth Campground die erste Camping-Möglichkeit im Yellowstone. Von und nach Gardiner (Montana) ist man hier kaum 15 Minuten auf schöner bergiger Strecke unterwegs und die Nähe zu den Sinterterrassen der Mammoth Hot Springs und zum Mammoth Visitor Center (mit schöner Tierausstellung!) ist der Hauptgrund, um hier zu übernachten.

Der Mammoth Campground bietet weniger Schatten, ist etwas enger und liegt so nah an der Verbindungsstraße zur Roosevelt-Junction, dass Verkehrsgeräusche zu hören sind. Positiv zu erwähnen ist aber, dass fast immer Wapiti-Hirsche in der Nähe zu sehen sind und diese auch regelmäßig die Sites frequentieren, so wie auch rund um das Visitor Center.

Tower Fall Campground

Anzahl Sites: 31

Saison-Zeiten: Juni bis September

Besonderheiten: Generatornutzung verboten

2024 geschlossen. Updates: nps.gov

Nicht weit von der Abzweigung der Straße zum oder vom Nordost-Eingang entfernt liegt der kleine Tower Fall Campground. Wie der Name schon sagt besteht hier vor allem eine kurze Distanz zum schönen Tower Fall und dem dort liegenden General Store, größere Attraktionen sind aber nicht in der Nähe und der Wasserfall kann auch nicht mit den Upper und v.a. Lower Falls im Canyon „mithalten“. Aber auch das tierreiche Lamar Valley ist in rund 30 Minuten zu erreichen und die urig-gemütliche Roosevelt Lodge ist unser Tipp, wenn du mal essen gehen willst.

Der Tower Fall Campground bietet typischen Nationalpark-Standard und ist wegen der wenigen Sites gemütlich. Wir können diesen Yellowstone Campground v.a. als Ausgangspunkt für Tiersichtungen im Lamar Valley empfehlen, wenn auf dem Slough Creek Campground kein Platz mehr zu bekommen ist oder du die etwas holprigere Anfahrt dorthin scheust.

Slough Creek Campground

Anzahl Sites: 16

Saison-Zeiten: Mitte Juni bis Mitte Oktober

Besonderheiten: Generatornutzung verboten

Reservierung: recreation.gov

An der Straße vom oder zum Nordost-Eingang des Parks liegt der wunderschöne Slough Creek Campground, wobei vom Highway aus noch rund 2,5 Meilen Schotterstraße zurückgelegt werden müssen, was je nach Fahrzeug ca. 10-15 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Die Stichstraße sorgt aber auch dafür, dass du auf dem Campground eine sehr ruhige Zeit verbringen kannst und schnell in Vergessenheit gerät, wie viel Trubel anderswo im Yellowstone herrscht, außerdem ist der Campground sehr klein.

Der Slough Creek Campground liegt sehr gut, um das Lamar Valley zu erkunden, das auch als „Serengeti Nordamerikas“ bezeichnet wird. Du kannst dort aber auch einfach die Seele baumeln lassen, denn der kleine Campground mit weit verteilten Sites gehört für uns zum schönsten Camping-Erlebnis im Yellowstone. Wir hatten eine Site direkt am Fluss und dahinter graste eine kleine Herde mit Bisons. So ist dieser Campground für sich genommen einen Abstecher wert, auch wenn die großen Highlights etwas weiter entfernt sind.

Pebble Creek Campground

Anzahl Sites: 27

Saison-Zeiten: Mitte Juni bis Oktober

Besonderheiten: Generatornutzung verboten

2024 geschlossen. Updates: nps.gov

Noch etwas weiter Richtung Nordost-Eingang liegt der ebenfalls kleine Pebble Creek Campground. Von hier aus sind es nur noch rund 20 Minuten Fahrzeit durch schöne Landschaft nach Cooke City (Montana) außerhalb des Parks und in die andere Richtung ist man noch schneller im Lamar Valley als vom Slough Creek Campground aus, weil der Pebble Creek näher am Highway liegt.

Ebenfalls wunderschön angelegt gehört auch dieser Yellowstone Campground zu den besonderen Empfehlungen, wenn du auf der Suche nach den schönsten Campgrounds im Yellowstone bist und in einer ruhigeren Gegend übernachten willst. Es gilt aber auch hier, dass man ziemlich weit entfernt ist von den Hauptattraktionen des Parks, zumindest wenn es über Tiersichtungen hinaus geht, die hier an der Tagesordnung sind.

Canyon Campground

Anzahl Sites: 272

Saison-Zeiten: Ende Mai bis Mitte September

Besonderheiten: Duschen, Sanitäranlagen, Dump-Station

Ganz nahe am „Canyon Village“ mit großem Visitor Center, General Store und Souvenirshops liegt der große und weitläufig in mehreren Loops im dichten Wald angelegte Canyon Campground. Hier findest du natürlich die ideale Übernachtungsmöglichkeit, um den herrlich farbenfrohen Grand Canyon of the Yellowstone mit den beeindruckenden Wasserfällen zu erkunden. Eine hervorragende Lage bietet der Canyon Campground aber auch für Tiersichtungen im nahen Hayden Valley und auch der Mud Volcano ist nur rund 15 Minuten entfernt, in die andere Richtung das Norris Geyser Basin ungefähr 20 Minuten.

Die zentrale Lage mit der guten Erreichbarkeit mehrerer Highlights ist das Hauptargument für diesen Yellowstone Campground, der für sich genommen nicht besonders viel zu bieten hat, aber immerhin mitten in der Natur liegt. Erwähnenswert ist noch, dass im Eingangsbereich des Campgrounds ein Duschhaus mit Laundry (Waschmaschinen) vorhanden ist.

Fishing Bridge RV Park

Anzahl Sites: 310

Saison-Zeiten: Mai bis Mitte Oktober

Besonderheiten: Full-Hookups, Duschen, Sanitäranlagen, Dump-Station; keine Zelte

Der Fishing Bridge RV Park ist der erste Campingplatz, wenn man von Osten her in den Yellowstone fährt und liegt an der Mündung vom Lake Yellowstone in den Yellowstone River. Er nimmt eine Sonderstellung innerhalb der Campgrounds im Park ein, denn er ist der einzige Campground mit Full-Hookup, also Anschlüssen für Wasser, Abwasser und Elektrizität. Außerdem sind Zelte hier nicht erlaubt, denn es gibt eine besonders hohe Frequentierung durch Grizzly Bären.

Der Fishing Bridge RV Park erlaubt eine Erkundung des großen Sees, des Mud Volcano und des Hayden Valley, ohne dass die Fahrerei zu viel würde. Mit ungefähr einer halben Stunde Fahrzeit liegen auch noch der Grand Canyon des Yellowstone und das West Thumb Geyser Basin im Bereich des Möglichen.

Dennoch meiden wir diesen Campground und können ihn dir nur dann empfehlen, wenn dir die Anschlüsse für dein Wohnmobil wichtig sind. Denn die Kehrseite dieses Komforts sind zum einen der (für uns abschreckend) hohe Preis, der bei fast 100 Dollar pro Nacht liegt, zum anderen die enge Anordnung der Sites, die wir nicht wirklich attraktiv finden.

Bridge Bay Campground

Anzahl Sites: 431

Saison-Zeiten: Mitte Mai bis Anfang September

Besonderheiten: Sanitäranlagen, Dump-Station

Ebenfals nahe am Yellowstone Lake liegt der größte Yellowstone Campground, der Bridge Bay Campground mit über 400 Sites. Zum Mud Volcano braucht man nur 15 Minuten, ein paar Minuten später bist du im Hayden Valley und in die andere Richtung werden rund 25 Minuten bis zum West Thumb Geyser Basin benötigt.

Der Bridge Bay Campground gehört nicht zu den schönsten Plätzen im Nationalpark, aber er ist in Ordnung und viel günstiger als der nicht weit entfernte Fishing Bridge RV Park. Er kann insbesondere für eine erste oder letzte Übernachtung im Park geeignet sein und man kann den Aufenthalt dort sehr gut mit einem Besuch des malerisch am riesigen See gelegenen Lake Yellowstone Hotel samt Gift Shop und sehr gutem Dining Room verbinden.

Yellowstone National Park Camping: Park Ranger auf dem Bridge Bay Campground

Park Ranger auf dem Bridge Bay Campground

Wie sieht es mit Camping außerhalb des Parks aus?

Obwohl es so viele Campgrounds innerhalb des Yellowstone National Park gibt, könntest du auf die Idee kommen, außerhalb zu übernachten. Es ist ja kein Geheimnis, dass die Schönheit des Parks jedes Jahr mehrere Millionen Menschen zu Yellowstone-Besuchern werden lässt, was auch dazu führt, dass die Campgrounds schnell ausgebucht sind. Vielleicht möchten manche auch mehr Komfort, den die Campgrounds im Park nicht bieten können. Kann es also Sinn machen, außerhalb zu campen?

Diese Frage kann man nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten, wie so oft kommt es auf die Umstände an. Generell gebe ich aber die Empfehlung ab, innerhalb des Yellowstone zu übernachten, einfach schon aus dem Grund, dass der Park so groß und weitläufig ist! Das Übernachten außerhalb führt zu deutlich längeren Fahrzeiten, um die Attraktionen im Nationalpark zu erreichen, wobei man auch Wartezeiten an den Parkeingängen einkalkulieren muss. Wegen der vielen Fahrzeuge und Bisonstau ist es sowieso auch innerhalb des Parks oft nicht vermeidbar, viel Zeit im Auto oder Wohnmobil zu verbringen, da möchte ich nicht auch noch die Anfahrt von außerhalb.

Dennoch kann es sein, dass du schlicht zu spät dran bist und zum gewünschten Datum keinen Platz mehr auf einem der zwölf Campgrounds im Park (oder im von dir gewünschten Gebiet) mehr bekommst und dann brauchst du eine Alternative. Besonders gut sind die Möglichkeiten im Westen und Nordwesten vom Yellowstone.

Rund um West Yellowstone

Das Örtchen West Yellowstone liegt direkt vor dem Westeingang zum Nationalpark und bietet neben vielen normalen Unterkünften auch mehrere RV Parks. Wenn du private Campgrounds (meist eher Parkplatzatmosphäre, aber einige Annehmlichkeiten) magst und bereit bist, höhere Preise für eine Site zu bezahlen, so wirst du hier fündig.

Empfehlenswerter finde ich die National Forest Campgrounds, die außerhalb des Ortes liegen. Besonders erwähnen möchte ich den Bakers Hole Campground mit 73 Sites, der ein Stück nördlich von West Yellowstone im Wald liegt. Hier bekommst du günstiges Camping mitten in der Natur, ohne im Nationalpark zu sein. Im Vergleich zum Madison Campground, an dem du zwangsläufig vorbeikommst, wenn du in den Park fährst, benötigst du rund 30 Minuten Fahrzeit extra (ohne Stau am Parkeingang).

Rund um Gardiner im Nordwesten

Für den Besuch der Mammoth Hot Springs und weiterer Attraktionen im Norden des Yellowstone kann es sich anbieten, in der Gegend um Gardiner (Montana) unterzukommen. Einen Platz mit allen Anschlüssen, aber zu hohen Kosten, bietet der Yellowstone RV Park.

Viel günstiger und schöner angelegt, aber ohne Anschlüsse ist der Eagle Creek Campground, der zum National Forest gehört. Es handelt sich allerdings um einen kleinen Campground mit reservierbaren Sites, sodass man auch hier nicht zu spät dran sein sollte. Im Vergleich zum Mammoth Campground musst du ca. 20 Minuten extra Fahrzeit einplanen, was noch ganz gut zu verschmerzen ist – immerhin ist der Indian Creek Campground, den ich auch für den Besuch des Mammoth-Areals empfohlen habe, ungefähr genauso weit entfernt, wenn auch ohne mögliche Wartezeit am Parkeingang.

Rund um Cooke City im Nordosten

Vor den Toren des Nordost-Eingangs liegt ein weiterer typischer Campingplatz des National Forest, nämlich der Soda Butte Campground. Zu beachten ist, dass hier nur „hard sided vehicles“ erlaubt sind, also keine Zelte und ähnliches, weil hier viele Bären unterwegs sind.

Vom Soda Butte Campground bist du allerdings schon eine halbe Stunde bis zum Lamar Valley unterwegs und hast eine extra Fahrzeit von rund 25 Minuten im Vergleich zum Pebble Creek Campground.

Vor dem Osteingang des Yellowstone

Auf der Strecke zwischen Cody und dem Osteingang des Parks befinden sich mehrere National Forest Campgrounds, am nächstgelegen ist der kleine, aber empfehlenswerte Eagle Creek Campground. Aber selbst von hier aus musst du von mindestens 50 Minuten extra Fahrzeit bis zum Fishing Bridge Visitor Center ausgehen, ein eventueller Stau am Parkeingang käme noch dazu. Insofern kann dies nur eine Notlösung sein, wenn du ansonsten keine bessere Möglichkeit zum Besuch des Lake Yellowstone, Mud Volcano, Grand Canyon und evtl. West Thumb findest.

Yellowstone Campground: Site auf dem Madison Campground im Yellowstone National Park

Eine der Sites mit Randlage auf dem Madison Campground

Wie sollte ich die Übernachtungen aufteilen?

Ich habe ja bereits am Anfang angesprochen, dass du aufgrund der Größe des Nationalparks und der Fahrzeiten nicht nur einen Standort zum Übernachten auswählen solltest, sondern mehrere. Wieviele genau, das hängt natürlich sowohl von den eigenen Vorlieben als auch v.a. von der Gesamtzeit ab, die für den Yellowstone zur Verfügung steht. Ich persönlich würde immer gleich mehrere Nächte auf dem Madison Campground verbringen – nicht weil dieser so schön ist, sondern weil es im Bereich Old Faithful und den Geyser Basins so derart viel zu erkunden gibt.

3-4 Nächte

Da ich nur davon abraten kann, nur ein oder zwei Nächte (also nur maximal einen vollen Tag) im Park zu verbringen, beginne ich direkt mit dem, was ich als Minimum ansehe: Drei oder besser vier Nächte, was 2-3 vollen Tagen im Yellowstone entspricht.

Hier würde ich von zwei Übernachtungen auf dem Madison Campground ausgehen, um die vielfältigen Attraktionen rund um das Old Faithful Gebiet zu erkunden. Dazu kommen 1-2 Nächte auf dem Canyon oder dem Bridge Bay Campground, evtl. eine zusätzliche Nacht entweder im Mammoth-Bereich oder Lamar Valley, je nach Interessenlage.

5-6 Nächte

Wenn du mindestens fünf Nächte erübrigen kannst, so wie wir bei unserem ersten Yellowstone-Besuch, dann hast du noch viel mehr Möglichkeiten, die Nächte auf die Campgrounds aufzuteilen.

Hier würde ich die Zeit auf drei Campgrounds verteilen, neben Madison noch einer im Norden und einer im Süden bzw. Südwesten des Parks.

7 und mehr Nächte

Die letzten beiden Male habe wir acht bzw. neun Nächte im Yellowstone verbracht und es ist uns keineswegs langweilig geworden! Selbst mit einer ganzen Woche wirst du nicht alles gesehen haben, v.a. wenn es dein erster Yellowstone-Besuch sein sollte!

Hier bist du besonders flexibel mit der Aufteilung der Nächte auf die Campgrounds. Ich würde 3-5 verschiedene Campgrounds auswählen, von denen aus du die verschiedenen interessanten Bereiche des Parks relativ rasch erreichen kannst. Die Anzahl der Campgrounds hängt natürlich auch davon ab, ob es dir nur um die zeitnahe Startposition für Fahrten in den Park geht oder du auch einfach gerne neue (und schöne?) Campgrounds kennenlernen möchtest bzw. der Campground nicht nur Mittel zum Zweck ist.

Zu welcher Jahreszeit bzw. Saison ist Yellowstone Camping empfehlenswert?

Generell ist der Yellowstone klimatisch stark von den Jahreszeiten geprägt und aufgrund der Höhenlage und eines speziellen Kleinklimas in den Rocky Mountains kommt der Winter früh und bleibt lange. Für uns Camper bedeutet dies, dass man bis weit in den Mai hinein, manchmal sogar noch im Juni und dann wieder ab Mitte September, spätestens jedoch ab Oktober mit zumindest leicht winterlichen Bedingungen rechnen muss. Und damit meine ich Nachtfröste, machmal mit Schneefall und einstellige Temperaturen tagsüber. Und apropos Schnee, nicht umsonst gibt es im Yellowstone die Tradition von Weihnachten am 24. August, denn einen kurzzeitigen Wintereinbruch kann man durchaus auch im Sommer mal erleben!

Der Sommer ist also am besten für Yellowstone Camping geeignet, gleichzeitig aber auch die Zeit, in der der Park am vollsten ist und man manchmal wirklich nicht weiß, wo man sein Wohnmobil abstellen soll – und zu allem Übel sind Juli und August auch die Monate mit den höchsten Mietpreisen für Wohnmobile.

Also besser doch die Übergangszeit nutzen. Hier heißt es aber aufpassen, denn viele Campgrounds eröffnen die Saison erst im Mai oder Juni und schließen schon wieder im September. Vom April und Oktober würde ich auch aufgrund der unwägbaren Wetterlage abraten, außer du bist sehr flexibel und spontan unterwegs (und es macht dir nichts aus, den Yellowstone im Zweifel ganz aus dem Plan zu streichen) oder du hast kein Problem damit, das Wohnmobil winterfest machen zu müssen.

Als beste Monate für das Yellowstone National Park Camping bleiben meines Erachtens also der Mai, Juni und September. Vor allem ab der zweiten Maihälfte sinkt die Gefahr von Kälte und auch vor Ende September kann es noch sehr schön und sonnig sein im Yellowstone (selbst erlebt!), nachts aber schon kalt.

Ab Mitte Juni nimmt die Besucherzahl stark zu und bleibt bis Anfang September auf sehr hohem Niveau. Aber auch vor und nach dieser Zeit ist der Park nicht schlagartig „leer“ – diese Zeiten sind längst vorbei.

Straße am Sylvan Pass mit Schneeresten im Yellowstone National Park

Straße frei, aber in höheren Lagen noch Schnee: Ende Mai im Yellowstone

Kann ich spontan sein oder sollte ich reservieren?

Bei dieser Frage scheiden sich generell die Geister. Ich bin ganz klar der Planer und habe wenig Lust, schon vormittags unterwegs zu sein, um mir rechtzeitig einen Platz für die nächste Nacht zu suchen, auch wenn das manchmal nötig ist, weil ein Campground nicht reserviert werden kann. Und manchmal ist es auch sehr schön, flexibel und spontan unterwegs sein zu können – etwas, das eben auch sehr gut zum Camping-Urlaub passt. Das dann aber lieber in Gegenden und/oder zu einer Jahreszeit, wo ich davon ausgehen kann, dass der angefahrene Campground auch nachmittags noch nicht „FULL“ ist.

Reservieren, ja bitte!

Im Yellowstone ist die Situation dadurch verschärft, dass der Park so beliebt und stark frequentiert ist. Früher gab es noch viele Campgrounds (nämlich die, die durch den Parkservice betrieben werden), die man nicht reservieren konnte, aber inzwischen sind alle 12 Campgrounds reservierbar. Und ich würde dir auch sehr zur Reservierung raten, bei unserer letzten Reise im September waren die Campgrounds vor Ort immer ausgebucht.

Möglichkeit der kurzfristigeren Reservierung

Als Besonderheit für die sieben staatlichen Campgrounds im Yellowstone ist zu beachten, dass nur 80 % der Sites bis zu 6 Monate im Voraus reserviert werden können – die restlichen 20 % der Sites werden zwei Wochen vor dem jeweiligen Termin verfügbar, was noch die Möglichkeit für spontanere Pläne eröffnet.

Wann sollte ich reservieren?

Frühzeitig! Klares Statement, denn je früher du reservierst, desto bessere Chancen hast du, eine Site zu bekommen und deine Planung für die Aufteilung der Übernachtungen auch umsetzen zu können.

Und was „frühzeitig“ genau bedeutet, das hängt vom Campground ab bzw. davon, wer den Campground betreibt. Die fünf Campgrounds Bridge Bay, Canyon, Fishing Bridge, Madison und Grant Village lassen sich über Yellowstone National Park Lodges reservieren, wobei du dir hier nicht selbst eine Site suchen kannst, sie wird dir zugewiesen. Die Besonderheit ist, dass du hier bereits 13 Monate im Voraus reservieren kannst, wobei das jedoch die wenigsten Europäer machen werden, da man dann noch gar keinen Flug gebucht hat. Jedenfalls solltest du schon zügig nach Ausarbeitung der Route beginnen, hier eine Site zu reservieren.

Die anderen sieben Campgrounds werden vom National Park Service betrieben und lassen sich dementsprechend über die staatliche Website recreation.gov reservieren. Hier beginnt das Zeitfenster zur Reservierung genau 6 Monate vor dem jeweiligen Termin und oft ist es nötig, minuten-, wenn nicht sekundengenau vor dem Rechner zu sitzen, weil es so schnell geht, dass die Sites reserviert werden, sobald das Zeitfenster startet. Dabei musst du die Zeitverschiebung beachten – meist startet es um genau 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Was tun, wenn es kalt wird?

Auch wenn es in der wärmeren Jahreszeit meist sonnig und schön ist im Yellowstone, so musst du jederzeit auch mit einer kalten Phase und sogar etwas Schneefall und Nachtfrost rechnen. Wie geht man damit um? Zunächst mal solltest du nicht nur Sommerbekleidung dabei haben. Es ist gar nicht nötig, eine Winterjacke mitzunehmen, aber auf jeden Fall genug, um sich in Schichten kleiden zu können. Außerdem haben wir immer eine Mütze und Schal dabei.

Bist du mit Wohnmobil unterwegs, so hast du in den meisten Fällen auch eine Heizung zur Verfügung und wirst mit kühleren Temperaturen klarkommen. Nur bei zu strengem Frost muss man aufpassen, dass Tanks, Wasserleitungen und Rohre nicht einfrieren und Schaden nehmen. Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass das Wohnmobil Nachtfrost bis -5 Grad überstehen sollte – vorausgesetzt Heizung und Heater (für Warmwasser) sind eingeschaltet und tagsüber steigt die Temperatur deutlich über Null. Eine Garantie gibt es natürlich nicht und für Frostschäden muss man selbst aufkommen – im Zweifel hilft nur, abzureisen und in eine wärmere Gegend zu fahren oder das Wohnmobil winterfest zu machen, d.h. alle Tanks zu entleeren. Spüle, Waschbecken, Toilette und Dusche sind dann nicht mehr benutzbar.

Schneemännchen begrüßen uns am Canyon, Yellowstone Nationalpark

Schneemännchen begrüßen uns am Canyon Campground

Wie sieht es mit (wilden) Tieren auf den Campgrounds aus?

Eines meiner Lieblingsthemen sind die Tiere und Tierbegegnungen im Yellowstone und große (wie auch kleinere) Tiere gehören zu den Hauptattraktionen des Parks dazu. Kaum woanders in den USA (von Alaska mal abgesehen) kann man auf mehr Tiere in freier Wildbahn treffen und diese auch relativ leicht beobachten!

Die Campgrounds sind davon nicht ausgenommen und wenn Wapiti-Hirsche und Bisons zwischen den Sites herumlaufen, dann kann das zu großartigen Momenten führen, es bedarf aber auch ein paar Sicherheitsvorkehrungen! Du solltest dir immer bewusst sein, dass du dich im Zuhause der Tiere befindest und nicht umgekehrt und außerdem, dass es wilde Tiere sind, selbst wenn sie direkt am Wohnmobil oder Zelt vorbei spazieren. Halte immer genug Abstand und unterschätze nicht die Größe und Kraft von Wapitis und v.a. Bisons, mit denen es leider jedes Jahr auch zu Unfällen kommt. Füttern ist generell verboten!

Yellowstone National Park Camping: Bisonbulle liegt auf dem Gras neben unserer Site, Madison Campground

Ein Bison direkt neben unserer Site auf dem Madison Campground

Eine weitere Kategorie sind die Bären, auch wenn sie seltener auf Campgrounds angetroffen werden. Aus gutem Grund müssen Lebensmittel, aber auch Kosmetika und andere interessant wirkende oder riechende Gegenstände immer innerhalb des geschlossenen Fahrzeugs oder der an jeder Site vorhandenen, bärensicheren Box aufbewahrt werden. Mit diesen Maßnahmen und dem sensibilisierten Bewusstsein steht einem Camping-Abenteuer im Yellowstone nichts im Wege!

Yellowstone National Park Camping: Wapiti-Hirsche auf dem Madison Campground

Wapitis auf dem Madison Campground

Was sollte ich beim Yellowstone Camping nicht vergessen?

Es gibt noch ein paar Dinge, auf die ich im Rahmen dieses Beitrags hinweisen will, weil du speziell im Yellowstone daran denken solltest.

Lebensmittel

Innerhalb des Parks gibt es zwar gleich mehrere General Stores, die teilweise auch relativ groß sind, aber die Auswahl ist trotzdem deutlich kleiner als in größeren amerikanischen Supermärkten und v.a. sind die Preise sehr viel höher! Bereits direkt hinter (oder vor) den Parkgrenzen in Gardiner oder West Yellowstone kannst du besser einkaufen, einen richtigen Großeinkauf solltest du aber noch früher auf der Fahrt einplanen und rechtzeitig schauen, wo es die großen Märkte mit viel Auswahl und guten Preisen gibt.

Benzin

Das gleiche gilt für Tankstellen und Benzin. Aufgrund der Größe des Parks wirst du viele Kilometer zurücklegen und das Benzin an den Tankstellen innerhalb des Yellowstone ist richtig teuer.

Propan

Mit Wohnmobil solltest du außerdem daran denken, wieviel Propan-Gas du noch hast. Innerhalb des Parks gibt es kaum eine Möglichkeit zum Auffüllen und auch außerhalb hat nicht jede Tankstelle Propan. Wir waren nördlich von Gardiner und dort war es relativ teuer, aber Hauptsache aufgefüllt. Kühle Nächte mit Heizungsbetrieb führen schnell zu einem spürbar höheren Propanverbrauch!

Zeit einplanen

Wie schon erwähnt eignet sich der Yellowstone meines Erachtens schlecht für einen Zwischenstopp mit nur einer oder zwei Übernachtungen. Plane auch für die Fahrten innerhalb des Parks deutlich mehr Zeit ein, als für vergleichbare Strecken außerhalb! Zum einen ist man durch Tempolimits langsamer unterwegs, zum anderen kann es durch Tiersichtungen (Bären) oder weil Tiere die Straße blockieren (Bisons) fast überall zu teils langen Staus kommen. Und nicht zuletzt sollte eine Fahrt im Yellowstone nie in Hektik ausarten, denn auch der Weg ist das Ziel!

Fazit

Ich hoffe ich konnte dir mit diesem Artikel viele Fragen beantworten und dir bei der Planung deines Yellowstone-Besuchs mit Camping helfen. Ich gebe zu, dass man wegen der hohen Besuchermengen, der Größe des Parks, der kurzen Saison und der Vielzahl an Campgrounds einige Zeit in die Vorbereitung und Planung stecken sollte, aber dann kann man sich umso mehr auf eine wahrlich besondere und wundervolle Zeit im ältesten und einem der schönsten National Parks der Welt freuen!

Hast du Fragen zum Yellowstone National Park Camping, zu den Campgrounds oder andere Anmerkungen zu unserem Beitrag? Wir freuen uns über jeden Kommentar!